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  • AutorenbildChristine Nöh

Mit dem Herzen sehen


Wenn unsere Augen Seelen statt Körper sehen würden,

wie sehr anders wäre unsere Vorstellung von Schönheit.

Frieda Kahlo


Neulich hatte ich ja ein Buch aus meiner Kindheit gekauft, um es noch einmal zu lesen. Als Kind hatte mich das Buch beeindruckt und geprägt, nun wollte ich sehen, wie ich es als Erwachsener wahrnehme.


Es war durchaus spannend und nicht vorhersehbar, mit interessanten und witzigen Ideen. Manches könnte man heute nicht mehr so formulieren, aber das hat man ja bei vielen berühmten Kinderbüchern der damaligen Zeit.


Das interessanteste an dem Buch war für mich die "Botschaft". Es geht darum, dass man sich nicht von äußerer Schönheit oder Reichtum blenden lassen soll und das ist so erzählt, dass es jedes Kind verstehen kann.


Doch wir leben in einer Welt, in der es in erster Linie um den äußeren Eindruck von allem geht. Alles muss gut aussehen und erst dann sehen wir genauer hin. Wir versuchen gut auszusehen und wertvolle Dinge um uns herum zu sammeln, um damit Menschen zu beeindrucken, die oft gar nicht an unserem eigentlichen Ich Interesse haben.


Wir versuchen jemand zu sein, der wir gar nicht sind, um Menschen zu gewinnen, die uns gar nicht mögen. Wir haben es so oft gehört, dass es nicht auf äußere Schönheit ankommt, aber dann leben die meisten doch so, als wüssten sie nichts davon.


Vielleicht sind deshalb die Freundschaften aus der Kindheit die besten, denn damals haben wir tatsächlich andere Menschen noch nicht nach Aussehen und Reichtum beurteilt, sondern uns mit denjenigen befreundet, die wir einfach mochten.


Ich sage nicht, dass das als Erwachsener nicht mehr funktioniert. Ich habe viele nette und wunderbare Menschen in meinem Leben, die ich erst später kennengelernt habe, aber ich finde auch, dass es jetzt viel schwieriger ist, die "Seele" des anderen zu sehen, weil wir von so vielem anderen geblendet sind und weil wir uns oft nicht trauen, echt zu sein.




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