Megacity
- Christine Nöh

- 1. Aug.
- 1 Min. Lesezeit

Auf dem Land lauern die Kreuzottern, in der Stadt die Warteschlangen.
Ulrich Erckenbrecht
In einem Film wird über die Stadt Chongqing in China berichtet, die flächenmäßig die größte Stadt der Welt ist. Ihre Fläche ist doppelt so groß wie die Schweiz und sie liegt in den Bergen, so dass sie mehrere Ebenen hat. Es gibt daher sogar eine Bahnstation, die mitten in einem Hochhaus eine Haltestelle hat.
Alles ist unglaublich verwinkelt und nur wer sich auskennt, kann auch die richtige Adresse finden. Nachts sind viele Gebäude faszinierend beleuchtet und zum Fotografieren fände man wahrscheinlich kein Ende. Ich finde diese Stadt unglaublich beeindruckend und doch würde ich noch nicht mal als Tourist dorthin reisen wollen.
Wenn ich mir aber vorstelle in solch einer Stadt leben zu müssen, da wäre ich total am Ende. Wieviele Stunden muss man denn dann fahren, damit man in die Natur kommt? Da wäre ich hier in Deutschland wahrscheinlich schon an der Nordsee. So gesehen liegt die Nordsee so nahe, dass ich ruhig öfters hinfahren könnte.
Als junger Mensch hätte ich mir gut vorstellen können, in einer Stadt zu leben. Dabei denke ich natürlich an eine normale deutsche Stadt. Inzwischen bleibe ich lieber "ländlich" wohnen. Ich bin in 5 Minuten zu Fuß im Wald, das brauche ich mehr als Einkaufsmeilen oder Unterhaltungsangebote.
Und wenn ich nochmal ans Meer möchte, stelle ich mir einfach vor, ich lebte in Chongqing und würde dort an den Stadtrand fahren und schon bin ich an der Nordsee.
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