In den Ferien bekommen wir das Privileg der Tiere zurück:
zu schlafen, wenn wir müde sind.
Walter Ludin
Die Ferien habe ich dieses Jahr nicht erobert. Ich bin eher hineingestolpert. Die Krankheit, die mich eine Woche lang ausgehebelt hat, hat dafür gesorgt, dass ich noch so gar nicht richtig in der Realität zurück bin. Aber jetzt Ferien zu haben ist nicht die schlechteste Erkenntnis.
Vielleicht denkt mancher, dass ich eine Woche vorgezogene Ferien hatte, aber das ist absolut nicht der Fall. Diese letzte Woche war keinesfalls erholsam, noch schön und ich wäre lieber in der Schule gewesen, als im Bett.
Es ist aber auch eine beruhigende oder auch herausfordernde Erkenntnis, dass die Welt sich ganz ohne mich auch weiterdreht. Man hält sich manchmal für so wichtig, in all dem was man macht, aber wenn man mal nicht kann, dann geht es auch ohne einen.
Es ist nicht verkehrt, wenn man gut über sich selbst denkt und man das was man tut auch als wertvoll einschätzt. Aber es ist auch gut, zu merken, dass wir gar nicht so entscheidend sind, wie wir manchmal meinen. Es hilft mir dabei entspannter auf Aufgaben zu sehen, nicht so verbissen zu sein und gelassener in die Zukunft zu blicken.
Ich kann jeden Tag das machen, was ich eben kann und wenn ich etwas nicht schaffe, dann geht davon die Welt nicht unter und auch mein eigenes Leben versinkt nicht sofort in unlösbaren Chaos. Diese Gelassenheit möchte ich mit in die Ferien nehmen, aber auch vor allem wieder mit in den normalen Alltag.
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