Bücher erinnern uns,
wer wir einmal sein wollten.
Nina George
Dieses Buch "Südlichter" von Nina George hatte ich eigentlich nur gekauft, weil es ansprechend aussah und die Geschichte in der Provence erzählt wird. Die ersten Seiten waren etwas schwer zugänglich, so dass ich es nochmal zur Seite gelegt und fast vergessen hatte. Aber ich wollte ihm doch noch eine Chance geben und habe mich durch die ersten Seiten durchgekämpft, bis ich verstanden habe, was da wie erzählt wird.
Dann aber hat das Buch seinen Zauber entfaltet und ich hatte das Gefühl den Lavendel zu riechen und die Sonne des Südens auf der Haut zu spüren. Die Poesie in den Beschreibungen ist wunderbar und lässt mich den Alltag vergessen.
Sehr oft lese ich ja Sachbücher und Biografien und für Romane habe ich oft nur wenig Interesse. Aber dieses Buch ist so zauberhaft geschrieben, dass ich am liebsten immer wieder anderen daraus vorlesen möchte, um ihnen zu zeigen, wie schön es ist.
Solche Bücher brauchen wir und vielleicht ändern sie auch ein bißchen unser Leben, obwohl sie ja zur Unterhaltung geschrieben sind. Bücher können einfach toll sein und es ist gut, dass es unzählige Bücher gibt. Denn wie wird von der Autorin so schön gesagt:
Wir brauchen "Bücher für Menschen, denen das Herz gebrochen wurde, für Menschen, die vor ihrer Familie davonlaufen, für Menschen, die sich fragen, ob sie richtig im eigenen Leben sind. Bücher, die man lesen sollte, wenn Abschiede bevorstehen, Bücher für Leute, die zu viel besitzen, aber immer noch nicht satt sind, dann noch bitte Bücher für Menschen, die unter Sprachlosigkeit eben genau dann leiden, wenn sie gefälligst das Herz auf der Zunge tragen sollten..."
Gut, wenn wir immer wieder solche Bücher entdecken.
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