
I am not who you think I am;
I am not who I think I am;
I am who I think you think I am.
Charles Horton Cooley
Der Regen klatschte gegen das Fenster und der Wind rauschte ums Haus, so dass ich mich heute morgen noch mal ganz gemütlich in die Bettdecke gekuschelt habe und froh war, heute mal nicht weg zu müssen.
Wie gut, dass man das Fenster wieder zu machen kann, wenn der Wind einem kalt und nass ins Gesicht weht. Wie gut, dass die Heizung bollert und das Haus warm macht. Wie gut einfach einen Tag Pause zu haben, im Rennen des Lebens.
Keiner will heute etwas von mir, ich habe einfach nur Zeit. Und dann merke ich, dass ich selbst mein härtester Kritiker bin. Dass ich mir selbst Druck mache und denke, es geht doch nicht, nichts zu machen. Ich muss doch etwas machen, damit ich etwas von diesem Tag habe...
Ich muss mir heute selbst erlauben zu Leben ohne etwas zu leisten. Ich darf einfach sein und muss niemanden beweisen, dass ich gut genug bin. Es reicht schon einfach dankbar dafür zu sein, dass ich wieder die Augen öffne, dass ich tief Luft holen kann und einen weiteren Tag Leben geschenkt bekomme.
Und in dem nassen, kalten Grau vor meinem Fenster zeigen mir die ersten Frühlingsblumen, dass es sich immer lohnt zu Hoffen und zu Vertrauen und dass das Leben immer wieder neu erblüht. Einfach so, ohne Erwartungsdruck und gesetzte Ziele. Die Blumen blühen, wenn es ihre Zeit ist.
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