Der Patriotismus verdirbt die Geschichte.
Johann Wolfgang von Goethe
Die USA war früher ein Traumreiseziel für mich. Es war das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, ein Ideal. Noch immer sind sie Nationalparks Sehnsuchtsorte für mich, aber umso mehr ich über dieses Land erfahre und lerne, umso weniger attraktiv ist es für mich. Trump steht nun wieder ganz groß oben und proklamiert seinen Spruch "Make America Great again" und ich frage mich, welches "America" er meint, das einmal "Great" war.
War es die Zeit der Eroberung des Westens durch die Siedler, oder die Zeit der Sklavenhalter auf ihren Plantagen? War es die Zeit der Bürgerkrieg der Nord- und Südstaaten oder die Zeit der zwei Klassengesellschaft von Schwarz und Weiss? War es die Zeit der Kriege in Vietnam, Kambodscha oder dem Irak? Die Zeit der Schulmassaker oder die Zeiten der Wirtschaftskrisen?
Aus meiner Sicht, war Amerika noch wie wirklich "großartig" gewesen, sondern immer nur großartig für einige die eben gerade ganz oben angekommen waren.
Viele sind jetzt mit der Regierung von Joe Biden unzufrieden, denn er konnte den Krieg und die Inflation nicht verhindern. Hätte das denn irgend jemand gekonnt? Und wenn das tatsächlich der Fall gewesen wäre, dann zu welchem Preis.
Auch die USA, so groß sie sind, sind eben keine Insel und sondern Teil der ganzen Erde. Sie können nicht denken, dass alles gut ist, Hauptsache ihnen geht es gut. Wenn dieses Land wieder zum "Amerika First" Status zurück geht, dann können sie irgendwann die Zäune nicht mehr hoch genug bauen, gegen die Armut, die in ihr Land überrennen wird.
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