Geduld ist keine passive Dulderhaltung, kein unbeteiligtes Aussitzen.
Geduld ist eine "Wartekraft", eine aktive und bewusste Entscheidung dafür,
dem Werden und der Entwicklung den nötigen Raum zu geben.
Monika Gruhl
Der Advent ist ja als Wartezeit bekannt, die Zeit der Vorfreude auf Weihnachten. Während mir als Kind die Zeit unglaublich lange vorkam und ich es kaum erwarten konnte, ein Türchen des Adventskalenders nach dem anderen zu öffnen, so ist heute die Zeit sehr schnell vorbei.
Besonders kurz ist dieses Jahr die Adventszeit, da ja der 4. Advent auf den Heiligen Abend fällt und es daher nur noch 3 Wochen bis Weihnachten sind. Das fiel mir gestern auch nochmal auf, und so habe ich ganz schnell noch einige Geschenke bestellt.
Für mich selbst spielt das Warten auf Geschenke keine Rolle mehr. Ich freue mich hauptsächlich auf einige ruhige Tage und etwas Entspannung. Ich glaube aber, dass es eine Rolle spielt, dass ich in meiner Kindheit Warten gelernt habe. Es gab selten etwas direkt, sondern immer musste ich abwarten. Das hat sich manchmal furchtbar angefühlt, aber ich denke, es ist wichtig, dass wir Warten lernen.
Heute kriegt man so vieles oft so schnell. Heute bestellt, morgen da. Jetzt fotografiert und direkt auf dem Bildschirm. Die Zeiten des Wartens und Aushaltens werden immer seltener. Aber Warten können ist auch etwas, was uns stark macht und uns Tiefe gibt.
Vielleicht sollten wir jede Zeit, in der wir auf etwas Warten müssen, nicht mehr als lästig empfinden, sondern als Möglichkeit um unser Leben zu festigen.
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