
Viele Menschen brauchen zum Baden mehr Wasser als ein Kamel zum Trinken.
Wenn Wasser knapp wird, wird man die Kamele abschaffen müssen.
Waltraud Puzicha
Stell dir vor, du drehst den Wasserhahn auf und nichts passiert. So geht es gerade Menschen in einer niedersächsischen Gemeinde. Wir denken alle, weil wir einen Wasserversorger haben, haben wir immer ohne Ende Wasser. Aber auch dieses Wasser ist begrenzt. Wenn der Hochbehälter oder der Stausee leer ist, dann ist es eben aus.
Ich denke, der Umgang mit und die Wertschätzung von Wasser ist etwas, das wird erst wieder neu lernen müssen. Natürlich hören wir immer wieder, wir sollten Wasser sparen, aber wir haben selten die Folgen davon gespürt, wenn es tatsächlich nicht mehr vorhanden ist. In Kenia lernt man ganz schnell, dass ein Eimer mit 10l Wasser komplett genügt um sich gut abzuduschen.
Aber nicht das Duschen ist das Problem, sondern dass wir viel zu viel Trinkwasser für Dinge verbrauchen, wofür wir z.B. auch Regenwasser nutzen könnten. Zum Autowaschen, Garten sprengen oder etwas aufwendiger, die Toilettenspülung...
Wir haben schon drei Regenwassertonnen im Garten, aber ich habe heute morgen darüber nachgedacht, wo wir denn noch weitere Tonnen aufstellen könnten. Es regnet ja auch nicht mehr soviel, so dass auch da das Wasser nicht mehr so reichlich zu Verfügung steht und wir sehen müssen, wie wir es besser speichern und nutzen können.
Das zweite worüber ich mir Gedanken gemacht habe, ist die Veränderung der Bepflanzung in Garten. Wir brauchen mehr Pflanzen, die Trockenheit und Hitze besser verkraften, vielleicht sogar Wasser speichern und weniger von denen, die man täglich mehrmals gießen muss.
Das gute ist, dass dabei viele mitmachen können und wir nicht darauf warten müssen, bis irgendeine Regierung irgendetwas beschliesst. Heute bin ich jedenfalls auch besonders dankbar, dass Wasser aus meinem Hahn kommt, wenn ich ihn aufdrehe...
Comments