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AutorenbildChristine Nöh

Von Wolken verdeckt


Ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch ´unsichtbare` Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges, noch andere Kräfte, weder Hohes noch Tiefes, noch sonst irgendetwas in der ganzen Schöpfung uns je von der Liebe Gottes trennen kann, die uns geschenkt ist in Jesus Christus, unserem Herrn. Röm. 8, 38+39


Heute morgen konnte ich den Mond und die Wolken beobachten. Ich habe mich gefreut, dass ich den Halbmond mal wieder sehen konnte und war fasziniert von dem Lichtspiel zwischen den Wolken. Immer wieder gab es eine Wolkenlücke und der Mond strahlte in seiner kompletten halben Kraft und dann wieder leuchtete er durch dünne Wolkenschwaden hindurch, so dass diese selbst auch leuchteten.


Aber dann kam einen richtig dicke Wolke und es schien so, als ob die dunkle Wolke den Mond komplett verschluckt hätte. Alles wurde dunkel. Plötzlich leuchtete der Rand der dunklen Wolke auf und ein Silberstreif am Wolkenrand zeigte, dass der Mond natürlich immer noch da war. Der Mond leuchtet, ganz unbeeindruckt von den Wolken weiter.


Natürlich wissen wir auch, dass der Mond kein bisschen selbst leuchtet, sondern nur das Licht der Sonne reflektiert. Der Mond ist einfach nur da und lässt sich von den Sonnenstrahlen beleuchten, ganz ohne Anstrengung. Und so dunkel die Wolken auch sind, niemals kann sich eine Wolke zwischen Sonne und Mond stellen. Nur für uns scheint es so, als würden die Wolken das Licht auslöschen.


Um uns herum sind gerade auch viele dicke Wolken, die uns die Sicht und das Licht nehmen. Aber Sonne und Mond sind in uns drin. Gottes Liebe leuchtet uns in unserem Herzen an, auch wenn wir das vielleicht nicht spüren und wir können diese Liebe weitergeben, auch wenn sie vielleicht von nicht vielen gesehen wird.


Nicht durch große Anstrengung oder Bemühungen, sondern einfach dadurch, dass wir uns selbst geliebt fühlen und dann den anderen Menschen genauso begegnen. Ich bin nicht so grandios, dass ich selbst leuchte wie eine tausend Watt Lampe. Ich darf einfach so sein wie ich bin und bin geliebt und genauso bedingungslos kann ich die Liebe an andere weitergeben und muss niemals Angst haben, dass die Sonne verlöscht. Auch wenn draußen viele Wolken unterwegs sind, können sie uns doch niemals von der Sonne von Gottes Liebe trennen.




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