Nicolas Chamfort
Geht es dir auch manchmal so, dass du ein Problem, das du gerade hast, zu deinem Lebensinhalt machst? Vielleicht sind 90 % im Leben gut, am man sieht nur das was besser sein sollte, könnte, müsste und plötzlich besteht das Leben nur aus den 10 % die nicht gut sind.
Vielleicht setze ich mir auch falsche Ziele und versuche etwas zu erreichen, das ich niemals schaffen kann, weil solche Dinge nur in Romanen oder Filmen oder im Internet existieren, aber nie im richtigen Leben. Wenn wir all unsere Energie darauf verwenden, dieses "eine" Problem zu bekämpfen, dann haben wir keine Kraft mehr, um sie in das Gute, das wir haben zu investieren.
Wenn ich mich auf das konzentriere, was schon gut ist und mich in diesen Bereiche einsetze, dann wird das was gut ist noch stärker und kann vielleicht das was nicht passt aus meinem Leben drängen. Also, statt darauf zu sehen, wo ich meiner Meinung nach nicht gut genug bin, achte ich darauf, wo ich gut bin und was bei mir gut ist. Denn das, worauf ich mich konzentriere, wird für mich selbst auch größer.
Immer mal wieder denke ich an die Menschen, die ich in Kenia getroffen habe, die im Vergleich zu meinem Leben vielleicht nur 30% Gutes haben. Aber sie freuen sich über diese 30% so, dass es ihr ganzes Leben ausfüllt, dass sie fröhlich und lebensfroh sind. Es würde uns oft gut tun, wenn wir ein bisschen von ihrer Einstellung zum Leben hätten.
Das wichtigste ist, dass eine Veränderung in meinem Leben nicht von außen kommt, sondern, dass ich selbst darüber bestimme, wie ich mein Leben empfinde, mit dem wie ich darüber denke.
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