Alles Schwierige hat seinen Ursprung im Leichten –
und alles Große im Kleinen.
Lao-Tse
Immer wieder merke ich, dass wie ich einen Tag erlebe davon abhängt, was ich denke. Es sind nicht so sehr die Ereignisse, die auf mich zu kommen, die die schwere eines Tages ausmachen, sondern vielmehr die Sorgen und Gedanken, die ich mir darüber mache. Immer dann, wenn ich Gelassen bleiben kann, ist jede Aufgabe gut zu meistern. Wenn ich mir aber Sorgen mache, dann wird schon die kleinste Kleinigkeit zur Last.
Das habe ich letzte Woche gemerkt, als die Lieferung der Schulkleidung nicht kam. Tagelang konnte ich darüber ganz entspannt und gelassen sein und alles war gut. In dem Moment, in dem ich anfing mir Sorgen zu machen, kriegte ich Panik, dass ich es nicht alles schaffen könnte. Aber das gute ist, dass man den Gedanken ja nicht die Freiheit geben muss, zu denken was sie wollen. Ich konnte die sorgenvollen Gedanken tatsächlich aus meinem Kopf verbannen, zur Gelassenheit zurück finden und letztendlich wurde ja alles gut.
Ich sage nun nicht, dass es einfach ist, die Gedanken zu ändern. Es ist nicht einfach, aber möglich. Es gelingt nicht immer, aber immer wieder. Auf jeden Fall lebt es sich mit Gelassenheit und Leichtigkeit viel besser, als mit sorgenvoller Tiefe. Immer wieder hilft es mir darüber nachzudenken, ob ich denn etwas an einer Situation ändern kann. Wenn die Antwort "nein" ist, dann nützt es auch nichts wenn ich mir Sorgen machen. Wenn die Antwort "ja" ist, dann kann ich ja etwas machen und brauche mir keine Sorgen machen....
So gesehen gibt es eigentlich keine Situation in der es hilfreich wäre, wenn ich mir Sorgen mache. Also nehme ich mit der Leichtigkeit des Schmetterlings diese neue Woche in Angriff und lasse mich überraschen, was sie alles so bringen wird.
Kommentare