Dass nicht nur alle Theorie grau ist,
lässt sich für den November praktisch nicht von der Hand weisen.
Thom Renzie
Gestern hat sich der November wirklich von der allerschönsten Seite gezeigt. Fast so, wie ich ihn noch selten erlebt habe. Sonnenschein vom blauen Himmel, Herbstfarben in den Bäumen, gar nicht mal so schrecklich kalt und vor allem nicht grau.
Der November hat das Image, der trübste und unfreundlichste Monat zu sein. Im Dezember leuchten überall Lichter und verbreiten Wärme und im Januar werden die Tage schon wieder länger. Der November ist daher für die meisten der Tiefpunkt im Jahreskreis.
Ich habe den November natürlich immer verteidigt, denn aus meiner Sicht ist er natürlich ganz besonders. Objektiv konnte ich bei dieser Beurteilung natürlich niemals sein. Trotzdem mag ich den November, den Klang des Namens, die zurückhaltende Unaufdringlichkeit und die sanfte Farblosigkeit machen ihn zum am meisten unterschätzten Monat des Jahres.
Was aber sollte der goldene Oktober ohne den grauen November machen, er könnte niemals so strahlen und auch der dunkle Dezember zieht ein Teil seines Charmes daraus, dass alle darauf hoffen, dass es jetzt wieder besser wird...
Der November ist also die Leinwand als Hintergrund, auf der alle anderen Monate glänzen können. Ohne den November wüsste man die Vorzüge der anderen ja gar nicht so zu schätzen.
Deshalb ist es gut, dass wir den November haben und natürlich sind lauter wichtige Menschen im November geboren... um nur einige zu nennen: Marie Curie, Martin Luther, Leonardo DiCaprio, Carl Benz, Joe Biden und Whoopi Goldberg, Astrid Lindgren, Friedrich Schiller, Loriot, Tina Turner und Claude Monet....
Mit all diesen Menschen teile ich gerne den wunderbaren und unscheinbaren November als wichtigster Monat des Jahres....
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