Die Welt hat sich verändert. Und deshalb müssen auch wir uns ändern.
Barak Obama
Wenn man hier in den Wäldern unterwegs ist, hat man plötzlich Ausblicke, die man vorher gar nicht kannte. An so vielen Stellen ist der Wald schon gefällt, dass sich die Landschaft unglaublich verändert. Bäume die vor einem halben Jahr noch gut aussahen, sind jetzt ganz braun und der Fichtenwald wird wahrscheinlich in den nächsten Jahren von hier verschwinden.
Diese Veränderungen hat keiner geplant und jetzt kann sie auch niemand mehr aufhalten. Nun muss man eben sehen, welche Möglichkeiten es gibt, mit dieser Veränderung klar zu kommen und gute neue Wege finden.
Menschen waren schon immer gut, sich auf neue Bedingungen einzustellen. Wusstest du, dass hier im Sieger- und Sauerland vor über 200 Jahren fast nur Buchenwälder gewesen waren, die jedoch wegen der Eisenverhüttung total abgeholzt worden waren? Damals hatte jemand die Idee mit Fichten die ganzen kahlen Berge wieder aufzuforsten.
Man denkt vielleicht, diese Nadelwälder waren hier schon immer, aber das stimmt gar nicht. Und so wie sie es vor 200 Jahren geschafft haben, Wälder zu pflanzen, so werden sich auch heute wieder andere Möglichkeiten finden.
Wir denken so oft, dass etwas schon immer so war, weil wir es eben so kennen. Dabei hat sich im Laufe der Geschichte unglaublich viel verändert. Deshalb ist es gut offen zu sein für Veränderungen und nicht nur Angst davor zu haben. Manche denken ja, dass sich alles immer nur zum Schlechteren verändert, aber das stimmt nicht.
So waren zum Beispiel vor 30 Jahren die Flüsse schlimmer verschmutzt, die Luft dreckiger und die Bedrohung durch Kriege viel realer. Vor 100 Jahren wurden Menschen nicht sehr alt, die Kinder starben oft schon nach der Geburt und vielen hatte Hunger.
Vor 150 Jahren gab es den Begriff Urlaub für die normale Bevölkerung überhaupt nicht und die meisten sind ihr Leben lang nicht aus ihrem Dorf raus gekommen.
War früher tatsächlich alles besser? Jede Zeit hat ihre Herausforderungen, es kommt nun darauf an aus unserer momentanen Situation das Beste zu machen und das gelingt uns besser, wenn wir hoffnungsvoll und zuversichtlich in die Zukunft blicken, statt trübsinnige Vergangenem hinterher zu jammern.
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