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  • AutorenbildChristine Nöh

Ich schenk dir eine Rose...


Don´t send me flowers when I'm dead.

Juan Olivarez


Seit einiger Zeit läutet es um 8 Uhr und nicht mehr um 7 Uhr morgens, wenn jemand aus dem Ort verstorben ist. Ob es daran liegt, dass jemand vergessen hat die Uhr auf Sommerzeit umzustellen, oder ob sich die Anwohner darüber beschwert haben, dass es morgens um 7 Uhr zu früh ist für läutende Glocken weiss ich nicht.


So ein Brauch macht auch nur in einem Dorf Sinn, denn in einer Stadt würden sicherlich jeden Morgen die Glocken läuten und es würde niemandem mehr auffallen. Auch wenn ich sonst schon mal gegenüber vielen Traditionen skeptisch bin, finde ich diese Sache gut.


Es erinnert mich daran, dass jemand heute morgen nicht mehr aufstehen konnte und nicht mehr die Augen geöffnet hat. Ich sitze bequem in einem Sessel und beobachte wie die Sonne hinter dem Berg aufgeht, höre die Vögel singen und habe einen Tag mit vielen Stunden vor mir. Mein erste Gedanke war deshalb Dankbarkeit darüber, dass ich einen weiteren Tag Leben zur Verfügung habe.


Sehr schnell kann uns das Leben zu einer Last werden, aber eigentlich ist jeder Tag eine Chance und Möglichkeit. Daran erinnert zu werden, dass das Leben endlich ist, hilft mir den heutigen Tag bewusster zu leben, mich mehr über alles zu freuen was ich habe und nicht auf irgendwelche Ereignisse in der Zukunft zu warten, die mich glücklich machen könnten.


Immer wieder ist es mir wichtig, heute und jetzt den Menschen die mir wichtig sind zu zeigen, dass ich an sie denke und nicht darauf zu warten, dass ich einmal Blumen zu einem Grab bringen werde. Viele erinnern sich sicherlich noch gut daran, wieviele Blumen für Lady Di am Schloss Windsor abgelegt wurden, nachdem sie gestorben war. Stell dir vor, wir würden unsere Anerkennung und Liebe zeigen, solange die Menschen noch leben... was hätte das für eine Auswirkung....


Wäre das nicht gut, heute ein paar Blumen, etwas Zeit oder liebe Worte zu verschenken?









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