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Gemeinsam unterwegs

  • Autorenbild: Christine Nöh
    Christine Nöh
  • 21. Nov. 2020
  • 2 Min. Lesezeit

Erst unterweist man den Menschen mühevoll im Laufen.

Dann läßt man ihn gehen.

Dann läßt er sich gehen.

Dann geht nichts mehr.

Martin Gerhard Reisenberg


Sehr gerne bin ich zu Fuss unterwegs, vor allem im Wald. Manchmal liebe ich es, Zeit der Ruhe für mich ganz alleine zu haben. Gerne gehe ich auch zusammen mit anderen. Aber nicht immer kann ich mich tatsächlich alleine dazu aufraffen. Manchmal klappt es besser, manchmal überhaupt nicht.


Deshalb war es gut, dass ich gestern nachmittag eine Verabredung für einen gemeinsamen Spaziergang mit meiner Freundin hatte. Naja, zumindest so ähnlich, denn meine Freundin wohnt 500 km entfernt.


Wir verabreden uns immer mal wieder zu einem Telefongespräch, denn so kann man sich die Zeit gut im Tag dafür einteilen und man hat dann tatsächlich Zeit zum Reden. Gestern habe ich nun gedacht, dass ich dieses Gespräch auch mit dem Handy im Wald machen könnte. Mit den Kopfhörern im Ohr bin ich also durch den Wald gelaufen und wir haben uns in aller Ruhe eine gute Stunde lang unterhalten.


Ich habe extra noch einen weiteren Weg genommen, damit wir mehr Zeit zum Reden haben und das Gehen ging so ganz nebenher. Zwischendurch hatte ich wirklich das Gefühl, dass meine Freundin neben mir geht und wenn ich nach rechts blickte, dann war ich überrascht, dass sie nicht da ist....


Wenn du also niemanden hast, mit dem du dich zum Spazieren gehen verabreden kannst, vielleicht hast du ja jemand, mit dem du schon länger mal telefonieren wolltest. Dann verabrede dich doch zu einem Handy Spaziergang. Und falls du jemanden dazu suchst, können wir uns gerne mal dazu verabreden...


Da kann man auch sehen, dass die moderne Technik zur Gesundheitsförderung genutzt werden kann und die Menschen nicht immer nur fauler macht.... Es kommt eben immer darauf an, was man damit macht.



 
 
 

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