Freundschaft ist das Schwierigste auf der Welt zu erklären.
Das lernt man nicht in der Schule.
Aber wenn Sie die Bedeutung von Freundschaft nicht gelernt haben, haben Sie wirklich nichts gelernt.
Muhammad Ali
Es war nur ein kleiner Satz in einer Biografie, der mich angesprungen hat und zum Nachdenken brachte. Der Mann sagte über seine momentane Freundin: "Sie tut mir gut. Sie ist gut für mich." Nach etlichen glücklichen Monaten war aber diese Freundschaft, genauso wie andere, wieder am Ende.
Ich dachte, es ist eine Art von Konsum von Menschen. Der andere tut mir eine Weile gut, ist für eine Weile genau das was ich brauche, und dann passt mir etwas nicht mehr und ich suche mir den nächsten der mir gut tut.
Es ist mit Sicherheit richtig, dass der Mensch mit dem man befreundet ist, einem gut tun sollte. Aber so formuliert ist es sehr einseitig und ich interessiere mich nur dafür, was für mich gut ist. Sollte es bei einer Freundschaft nicht um beide Menschen gehen? Es sollte auch die Frage gestellt werden, was kann ich selbst dem anderen Gutes tun.
Bei einer Freundschaft gehören Geben und Nehmen zusammen. Ich kann nicht die Freundschaft von Menschen konsumieren, wie ich mir Filme ansehe. Menschen gehen daran kaputt, wenn man sie nur konsumiert. Nur wenn ich den anderen als vollwertigen Gegenüber sehe, die nicht so schönen Seiten genauso akzeptiere wie die Sonnenseiten und nicht nur etwas vom anderen haben möchte, bin ich fähig für eine echte Freundschaft.
Wer Freundschaften nur hat, um davon etwas zu haben, der hat den wirklichen Sinn von Freundschaften nicht verstanden.