Es ist besser, unvollkommene Entscheidungen durchzuführen,
als ständig nach vollkommenen Entscheidungen zu suchen,
die es niemals geben wird.
Charles de Gaulle
Immer mal wieder müssen wir Entscheidungen treffen. Angefangen bei so kleinen Dingen, wie "was zieh ich an, was koche ich meinem Mann". Da ist vieles nicht bedeutend oder lebensverändernd. Immer mal wieder kommen aber größere Entscheidungen auf uns zu und da ist es gut, wenn man sich wirklich damit beschäftigt.
Manche scheuen ja eine große Entscheidung, aus Angst die falsche Wahl zu treffen. Dann besteht jedoch das große Risiko, dass eben andere für uns Entscheidungen treffen, die uns möglicherweise gar nicht gefallen. Denn nicht zu entscheiden ist auch eine Entscheidung.
Bei mir ist es bei größeren Entscheidungen so, dass ich nachts ganz anders entscheiden würde, als tagsüber und morgens vielleicht anders, als am Abend. Je nachdem was gerade stärker in mir ist: der Mut oder die Angst. Bestimmt gibt es Menschen die sich leichter entscheiden können als ich, die genau wissen was sie wollen. Das ist bei mir leider nicht so.
Ich muss manchmal lange darüber abwägen, wie ich mich entscheiden soll. Es kommt aber darauf an, dass ich mich entscheide und wenn ich mich entschieden habe, dann werde ich auch das Beste daraus machen. Wichtig ist dabei, dass ich nicht nur auf meine Gefühle höre, denn diese schwanken schonmal sehr.
Besser ist es, eine Liste zu machen, mit Argumenten für beide Seiten und dann schwarz auf weiss zu entscheiden, was denn jetzt besser ist. Bei solch einer Liste war ich immer mal wieder überrascht, dass die Fakten ganz anders aussehen als meine Gefühle dachten. Bei spontanen und kleinen Dingen ist es bestimmt gut, auf das Bauchgefühl zu hören, aber bei Größerem ist es auch gut, die Fakten genau zu prüfen.
Und wenn man sich entschieden hat, kommt es darauf an damit zu leben und nicht ständig darüber nachzudenken, was gewesen wäre, wenn man sich anders entschieden hätte.
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