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  • AutorenbildChristine Nöh

Die Flügel der Liebe


Loslassen können ohne bitter zu werden

ist die höchste Form der Liebe.


Auch in unserer modernen, medizinisch fortschrittlichen Zeit kommt es leider vor, dass Babys schon kurz nach der Geburt unseren Planeten wieder verlassen. Dann, wenn wir als Eltern sie am meisten lieben und mit allem was wir haben beschützen wollen, müssen wir sie wieder loslassen und können nichts für sie tun. Die Grösse dieses Verlustes ist wahrscheinlich nicht zu beschreiben und kann nur jemand verstehen, der es selbst erlebt hat.


Man fragt vielleicht, wozu denn dieses Kind überhaupt geboren wurde, wenn es sofort wieder geht. Wäre es nicht besser gewesen, es wäre erst gar nicht geboren? Es hängt davon ab, wie ich das Leben sehe und woran ich glaube. Ich persönlich denke, dass das Baby direkt in den Himmel hinein geboren wurde und es natürlich für diesen Menschen einen Unterschied macht, ob es ihn gab oder nicht. Das ist natürlich meine persönliche Meinung, die sicher nicht jeder mit mir teilt.


Bis vor wenigen Jahrzehnten gab es sogar die Lehre in der katholische Kirche, dass Babys die nicht getauft sind, nicht in den Himmel kommen und deshalb wurden schwache Neugeborene schnell von wem auch immer "Notgetauft". Aber was für ein Bild habe ich von Gott, wenn ich denke, dass er auf diese Art über Menschen entscheidet.


Gottes Liebe ist viel größer und souveräner, als dass er sich von unseren menschlichen Handlungen abhängig machen müsste. Meine persönliche Meinung ist auch, dass Gott Kinder besonders liebt, deshalb habe ich auch nicht einen Hauch von Zweifel, dass ein kleines Kind das stirbt direkt in den Himmel kommt. So ist auch ein so kurzes Leben nicht sinnlos, auch wenn wir das aus menschlicher Sicht so empfinden.


Auch wenn wir "Gott sei dank" persönlich hoffentlich nicht von solch einem schmerzlichen Trauerfall betroffen sind, so können wir doch auch alle etwas daraus lernen. Loslassen können gehört zur Liebe dazu. Unsere Kinder, unser Partner und Freunde gehören uns niemals wirklich, sondern begleiten uns nur einen Teil des Lebens. Das was wir besonders lieben, wollen wir am liebsten festhalten und nie mehr loslassen. Aber wenn wir zu sehr denken, dass es uns gehört, werden wir bitter, wenn wir es verlieren.


Jeden Tag möchte ich dankbar alles das Umarmen, was ich habe und liebe, aber ich möchte auch jeden Tag lernen die Arme offen zu lassen und nicht daran festzuklammern, was mir nicht gehört.



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