top of page
  • AutorenbildChristine Nöh

Alles ist schon da....


Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.

Finnisches Sprichwort


Anfang des Jahres habe ich zum Rest der Familie gesagt, dass ich mich diese Jahr im Garten raushalten möchte. Es war mir alles zuviel. Also haben sie gesät, gepflanzt und gesetzt und ich wurde nur immer mal wieder gefragt, wie man dies oder jenes machen könnte.


Der Garten ist sehr gross und ich gehe immer mal wieder gerne durch um zu sehen, wie alles so wächst. So habe ich immer wieder nach der Schere oder der Hacke gegriffen, und den Wildwuchs eingedämmt, der sonst alles andere zu überwuchern drohte. Jetzt, wo ich mich nicht verantwortlich fühlte, war es auch kein Problem das zu machen. Im Gegenteil ich fand wieder Spaß daran.


Nachdem ich gestern die Kartoffeln von Unkraut befreit habe und es heute Nacht so herrlich gewittert hat, habe ich das Gefühl, dass die Pflanzen heute morgen schon viel größer und selbstbewusster dastehen.


Noch immer gefällt mir die Position des Aushilfsgärtners und ich möchte auch erst mal nicht wieder die Entscheidungen treffen, was wie gepflanzt wird. Wenn ich mich nicht kümmern muss, dann macht das Kümmern mir keine Last. Es tut mir gut im Garten aktiv zu sein, ich brauche es aber auch, dass ich dafür ganz freiwillig entscheiden kann, ob ich etwas machen möchte oder nicht.


Wenn ich so freiwillig im Garten anpacke, kann ich alles andere vergessen, dann denke ich nicht daran, was mir Sorgen oder Angst macht, oder welche Aufgaben ich alle noch zu erledigen habe. Der Garten gibt mir immer wieder neue Hoffnung, wenn ich sehe, wie aus winzigen Samen große Pflanzen werden denn die ganze Information zu dieser Pflanze steckt schon in dem kleinen Körnchen.. die Wurzeln, die Triebe, die Blätter, die Blüten und die Früchte und schon die Samen für die nächste Generation.... Es ist alles schon da und braucht nur den Platz, Licht und Wasser zum Wachsen.


So ist auch in uns selbst schon ganz viel Potential vorhanden. Wir müssen ihm nur Raum und Zeit verschaffen, dann kann auch Unglaubliches in unserem Leben wachsen. Da hilft es uns vielleicht manchmal aus dem "ich muss Modus" herauszukommen und in ein "ich kann Modus" umzuschalten. Und dann kann ich auch erleben, wie etwas, das mir Last war, wieder zur Freude wird.


23 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Der Nase nach

Inspiriert

Gewitter

Die Liste der 1000 Dinge für die man dankbar ist:

​​​

  1. MeinLeben

  2. Freunde

  3. Familie

  4. Dach über dem Kopf

  5. Leckeres Essen

  6. Trinken

  7. Möglichkeit zum Ausschlafen

  8. Vogelgezwitscher

  9. Leckeres Frühstück

  10. Sesamring mit Butter

  11. Möglichkeit zum Homeoffice

  12. Schule

  13. netter Busfahrer

  14. Sonnenschein

  15. warme Dusche

  16. Fussball spielen

  17. kein Krieg

  18. Möglichkeit etwas mit der Familie zu machen

  19. Urlaub

  20. einen Garten haben

  21. eigene Früchte ernten

  22. ein Hobby zu haben, das mich erfüllt

  23. nette Menschen, die dieses Hobby mit mir teilen

  24. wenn andere lesen, was ich schreibe

  25. Möglichkeit Koffer zu packen

  26. Waschmaschine 

  27. Spülmaschine

  28. USA Reise

  29. Sommer

  30. gesunde Beine

  31. Computer

bottom of page