Weihnachten: nicht nur eine schöne Erinnerung an ferne Vergangenheit, sondern ein Geschehen, das weitergeht. Die Liebe soll auch heute Hand und Fuß bekommen und die Wärme eines Herzens in uns Menschen von heute: Mach’s wie Gott, werde Mensch!
Phil Bosmans
An Weihnachten kommen mir immer die meisten Erinnerungen an meine Kindheit. Wahrscheinlich weil es immer schon eine ganz besondere Zeit im Jahr gewesen ist und besonders viele Gefühle damit verbunden sind.
Der 1. Weihnachtsfeiertag war immer etwas ganz besonderes. Mindestens genauso schön wie Heilig Abend, denn dann stand ich früh auf und habe die ganzen Schätze des Abends noch einmal bewundert. Als ich ganz klein war habe ich dann mit der Puppenstube gespielt und alle neuen Details darin mit Freude entdeckt.
Sehr gut erinnere ich mich an einen kleinen Marzipan Kuchen, der in der Puppenstube stand. Ich fand ihn so schön, dass ich ihn nie gegessen habe. Dass er tatsächlich zum Essen wäre, habe ich nie gedacht.
Einmal hat mir meine Schwester einen riesigen, kuscheligen Hund genäht. Wieviel Mühe sie das gekostet hat, kann ich erst viel später begreifen, aber riesig gefreut habe ich mich schon damals. Er war ein guter Ersatz für den Hund, den ich nie bekommen habe.
Später habe ich mich in die neuen Bücher vertieft, die ich geschenkt bekommen habe. Mit ihnen konnte ich aus meiner kleinen, normalen Welt entfliehen und sie waren für mich immer schon eine Tür in die Freiheit der Phantasie.
Gerne würde ich jetzt auch deine Geschichten aus deiner Weihnachtszeit der Kindheit hören.
Auch heute ist der 1. Weihnachtstag noch etwas besonderes, auch wenn er nicht mehr den Zauber der Kindheit hat. Er hängt wie ein eigenes Universum zwischen den alltäglichen Tagen und auch heute werde ich mich mal wieder in ein Buch vertiefen, auch wenn es keine Flucht mehr aus meiner Realität ist.
Wünsche euch einen schönen 1. Weihnachtstag.
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