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  • AutorenbildChristine Nöh

Wärme


Um das Tragische und Komische im Leben zu sehn,

dazu gehört ein großes, warmes Herz.

Emanuel von Bodman


Morgens setzte ich mich gerne eine Zeit lang in eine Decke gewickelt vor das offene Fenster. Heute morgen habe ich jedoch gemerkt, dass die Decke zu dünn war, oder dass es draußen zu kalt ist. So habe ich mir schnell noch eine zweite Decke dazu geholt und so schön eingepackt, war die Kälte von draußen überhaupt kein Problem mehr.


Aber eigentlich sind es ja gar nicht die Decken, die einen wärmen. Sie verhindern nur, dass meine eigene Körperwärme in die Luft entweicht und verschwindet. So schön kuschelig warm habe ich es, weil ich selbst soviel Wärme erzeuge. Das fällt einem sonst ja gar nicht auf.


Deshalb erfrieren ja auch die Bewohner der Eisregionen nicht in dieser eisigen Kälte, weil sie es schaffen, sich so anzuziehen, dass nichts von ihrer eigenen Körperwärme verloren geht. Es ist erstaunlich, was in uns drin steckt, von dem wir meistens keine Notiz nehmen.


Und so wie wir uns mit dicken Decken vor der Kälte draussen schützen können, so können wir auch uns selbst mit dem schützen, was wir denken oder sagen. Wie oft sagen wir "das kann ich nicht", "das muss ich machen" oder "ich bin nicht gut genug". Das ist dann so, als würden wir uns in den kalten Wind stellen. Dabei steckt so viel in uns drin. Oft erwarten wir von anderen eine Decke, dass sie uns warm halten und uns sagen, dass wir etwas gut machen. Das ist natürlich schön, wenn das passiert.


Aber wir sollten nicht unser ganzes Leben darauf warten, dass andere uns bestätigen. Wenn wir beginnen anders zu reden und zu denken, dann legen wir uns selbst eine wärmende Decke um. Wir können sagen "ich kann" oder "ich werde" oder "ich möchte"... wir sollten uns nicht darauf konzentrieren, was wir nicht können, sondern auf das was wir können und das auch tun.


In jedem von uns steckt ein warmer Ofen, wir müssen nur dafür sorgen, dass die Wärme nicht komplett verloren geht.


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