Wo der Wind weht
- Christine Nöh
- 29. Juni 2020
- 2 Min. Lesezeit

Sonnenschein wirkt köstlich, Regen erfrischend, Wind aufrüttelnd, Schnee erheiternd.
Wo bleibt da das schlechte Wetter?
John Ruskin
Ich mag ja sehr gerne Sommerwetter mit strahlendblauem Himmel und Sonnenschein. Aber wenn wir immer nur solches Wetter hätten, dann würden wir in der Wüste leben und wahrscheinlich den Sonnenschein nicht mehr schätzen.
Heute haben wir auch schönes Wetter... Wetter zum zugucken. In einer viertel Stunde war so viel los, dass es besser war als jedes Fernsehprogramm. Erst war der Himmel nur grau, ohne Wind und ohne Regen. Dann wurde es plötzlich dunkel wie am Abend und ich konnte von ferne her schon den Regen rauschen hören. Wind kam auf und Blitze zuckten durch die Wolken. Der Regen wurde so stark, dass ich das Fenster schliessen musste, um nicht nass zu werden.
Nach kurzer Zeit zogen die dunklen Wolken weg, der Regen hörte auf und jetzt scheint sogar die Sonne wieder durch mein Fenster. Gerne schaue ich solch einem Wetterschauspiel zu, geniesse es im Trockenen zu sitzen und die Natur toben zu lassen.
Im Leben hätten wir am liebsten auch immer Sommerwetter. Die Erfahrung zeigt aber, dass es kein Leben ohne Stürme gibt. Wir sollten aber keine Angst davor haben, dass ein Sturm kommt, denn es kommt bestimmt immer mal wieder etwas in unser Leben, mit dem wir nicht gerechnet haben, etwas das uns erschüttert und den Traum vom einfachen Leben zerstört.
Es ist gut, wenn wir darauf vorbereitet sind und nicht denken, das passiert nur anderen. Wir müssen uns ein "Haus" bauen, solange das Wetter schön ist. Dieses Haus kann für jeden etwas anderes sein, z.B. Menschen denen ich vertraue, ein Glaube und eine Hoffnung die mich trägt oder auch das Vertrauen, dass Gott es gut mit mir meint.
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