Werner Finck
Heute morgen bin ich extra früh aus dem Haus um pünktlich in der Schule zu sein. Aber eine Strasse war wegen eines Unfalls abgesperrt. Der andere Weg führte durch einen Tunnel, der nicht besonders hoch ist. Ein riesiger LKW hatte wohl gedacht, er könnte es trotzdem mal probieren da durch zu kommen, was aber logischer Weise nicht geklappt hat. Also war der andere Weg auch versperrt und man brauchte eben viel Geduld, bis man endlich weiter kam.
So kommt es manchmal. Man plant etwas und dann kommt alles ganz anders. Nun ist es eigentlich nicht besonders dramatisch, wenn man eben etwas zu spät ist. Diejenigen, die den Autounfall hatten, hatten eine viel schlimmere Änderung in ihrem Tagesablauf. Oder auch meine Freundin, die morgens das Blitzeis nicht sieht, stürzt und das Bein bricht.
Immer wieder wird uns bewusst gemacht, dass wir nicht alles in der Hand haben. Es ist gut zu planen und sich gut vorzubereiten. Aber wir sollten uns nicht zu sehr auf unsere Pläne verlassen und immer damit rechnen, dass auch etwas ganz anders kommt.
Ich habe heute bewundert, das meine Freundin ihre Gelassenheit nicht verloren hat, auch wenn sie von jetzt auf gleich für 6 Wochen aus dem Verkehr gezogen wurde... und das wichtigste auch nicht ihren Humor. Wenn man in solch einer Situation noch immer lachen kann, dann ist die Welt noch nicht verloren...
Und wenn das nächste mal etwas schief geht, dann werde ich vielleicht erst mal dumm gucken aber danach hoffentlich noch etwas finden, über das ich lachen kann.
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