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  • AutorenbildChristine Nöh

Traumhaus


Besonders wenn man selbst baut,

muss man sich davor hüten,

in Aufwand und Pracht über das Maß hinauszuschießen.

Cicero (106-43 v. Chr.)


Heute Nacht träumte ich, dass ich in einem riesigen Haus wohnen würde. Erst gefiel mir auch richtig gut. Es hatte verschiedene Ebenen und man konnte offen von einer Ebene in die andere blicken. Das Arbeitszimmer mit Blick auf den übrigen Wohnbereich sah beeindruckend aus und man hätte immer genügend Platz um viele Gäste zu empfangen.


Dann habe ich aber überlegt, dass ich niemals die Wände bis oben hin streichen könnte, weil die Räume einfach so unglaublich hoch waren und ich habe mir vorgestellt, das alles putzen zu müssen. Selbst für viele Gäste braucht man kein so großes Haus. In meiner Studentenzeit hatte ich Platz um in einer kleinen Bude mit über 20 Leuten zu feiern und es hat Spass gemacht. Nein, ich brauche tatsächlich kein so riesiges Haus.


Eigentlich braucht ja niemand wirklich solche riesigen Häuser, denn man kann sich doch sowieso immer nur in einem kleinen Bereich aufhalten. Manche haben solche Häuser um andere zu beeindrucken. Wirklich bewohnen, kann man so ein riesiges Haus gar nicht. Sie schaffen damit natürlich auch Arbeitsplätze, weil so ein großes Haus ja niemand mehr selbst putzen kann oder will.


Es ist ein Symbol dafür, dass wir Menschen denken, immer mehr haben zu müssen. Wenn man bei Stadtbesichtigungen winzige Häuschen sieht, und einem dann erklärt wird, dass früher mal 10 Menschen darin gewohnt haben, können wir es heute nicht mehr fassen.


Nein, natürlich ist es gut, wenn wir jetzt besser wohnen. Aber immer wieder ist es gut auch Grenzen zu ziehen und nicht immer mehr, immer größer und noch besser anzustreben.


Wenn ich jetzt gleich die Wohnung putze, dann bin ich froh darum, dass sie nicht so riesig ist und dass ich das in einer überschaubaren Zeit schaffen werde. So können einem Träume auch zeigen, was man alles nicht braucht...


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