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  • AutorenbildChristine Nöh

Tanzen


Arbeite als bräuchtest du kein Geld.

Liebe als wärst du nie verletzt worden.

Tanze als würde niemand zusehen.

Satchel Paige


Wenn ich jeden Tag Tanzen würde, dann käme ich problemlos auf die geforderten Zehntausend Schritte. Aber ich habe ja nicht jeden Tag eine Party, zu der ich eingeladen bin und Bands die für einen spielen. Gestern Abend hatte ich aber die Gelegenheit und habe sie genutzt.


In den letzten Jahren habe ich viele Einstellungen zum Leben geändert. Früher wäre ich zum Beispiel nie alleine zu solch einer Party gegangen, sondern ich hätte mich das nur getraut, wenn jemand mitgeht. Nun ist es mir aber (fast) egal und ich raffe mich alleine auf. Das hat auch den Vorteil, dass ich dann alleine entscheiden kann, ob es mir gefällt und ich noch länger bleibe, und wann ich wieder fahren will.


Ich habe schon immer gerne getanzt, aber vor ein paar Jahren, hätte ich solange gewartet, bis viele andere angefangen haben zu tanzen und dann hätte ich mich langsam getraut, auch in der Ecke zu tanzen. Da hätte ich gestern 3 Stunden warten können und der Abend wäre fast vorbei gewesen. Also war es mir egal, dass 98 % der Gäste sehr reglos um mich rum standen. Es war eine Handvoll Leute da, die auch die Musik in ihren Beinen gespürt haben, so habe ich mich dazu gestellt und mit ihnen zusammen getanzt. So etwas hätte ich mich früher niemals getraut.


Vielleicht ist es der Vorteil, wenn man älter wird, und es einem mehr egal ist, was andere Leute denken oder sagen. Ich habe Spass am Tanzen und es tut mir gut und es ist mir egal, dass ich mit Sicherheit nicht die beste Tänzerin bin. Ich mache es nicht für die anderen, sondern für mich. Ich habe viel zu viele Jahre so gelebt, dass ich mich danach gerichtet habe, was andere sagen oder denken. Viele wollen uns möglichst angepasst und klein haben, man soll am besten nicht auffallen. Aber nur wenn ich das Feuer in mir zu brennen bringe, können sich auch andere daran wärmen.


Ich sage nicht, dass ich es immer schaffe, so zu leben und dass es mir immer egal ist, was andere denken. Aber ich spüre die Freiheit, die darin steckt, das zu tun. Ich habe immer wieder die Wahl und kann neu würfeln, wenn mir die Zahl nicht gefällt. Viel zu oft leben wir so, wie man es eben tut und verpassen dabei unsere Einzigartigkeit zum Ausdruck zu bringen. Suche das, was dich lebendig macht, denn die Welt braucht lebendige Menschen.


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