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  • AutorenbildChristine Nöh

Lebenszeit


Zeit die wir uns nehmen, ist Zeit, die uns etwas gibt.

Ernst Ferstl


Eigentlich müsste ich jetzt morgens nicht so früh aufstehen, eigentlich könnte ich so lange schlafen, wie ich möchte. So, wie ich es mir im Schulalltag immer wünsche. Wie oft habe ich morgens gedacht, dass ich jetzt noch so gut weiterschlafen könnte. Das heisst nun nicht, dass ich gerade nicht mehr länger schlafen kann, aber ich stehe bewusst, fast so früh auf wie normal.


Ich muss zugeben, "fast", denn ich gönne mir tatsächlich eine halbe Stunde länger zu schlafen, am Morgen und da habe ich tatsächlich das Gefühl, dass mir das reicht um mich ausgeschlafen zu fühlen. Tatsächlich schlafe ich auch nicht wirklich länger, sondern eben nur ein bisschen später....


Aber warum mache ich das? Warum stehe ich jeden Morgen trotzdem früh auf, obwohl ich es nicht müsste? Eigentlich mache ich es, weil jeder Tag den ich lebe, meine Lebenszeit ist. Jeder Tag ist einmalig und auch wenn gerade alles anders ist als normal, so möchte ich auch diese Tage nicht verschlafen. Auch diese Tage sind ein Teil meines Lebens und ich möchte sie so gut wie möglich verbringen und nicht nur darauf warten, dass sich die Zeiten wieder ändern.


Es ist gut, wenn ich jedem Tag eine Struktur gebe, damit ich bewusst leben kann, denn sonst ziehen die Tage einfach an mir vorbei und ich frage mich dann, wo sie geblieben sind.


Ich habe natürlich auch das Glück, dass ich unglaublich viel zu tun habe, so dass mir noch an keinem Tag auch nur ein bißchen langweilig wird... aber es liegt auch an mir selbst, was ich mit meiner Zeit so mache und was ich mir vornehme. Gerade blühen ja die japanischen Kirschbäume in Siegen, Wochen früher als sonst. Diese Woche hatte ich mir daher vorgenommen, einmal mit dem Fahrrad dorthin zu fahren. Das Wetter ist gerade ja wunderschön und passend, aber auch sehr kalt.


Gestern habe ich daher echt mit mir gekämpft, ob ich mich jetzt aufs Fahrrad setze, oder nicht. Es kamen sofort die Gedanken, dass ich das doch schon so oft fotografiert habe, dass ich doch nicht nochmal neue Bilder davon brauche und dass es doch eigentlich viel zu kalt ist zum Fahrradfahren. Meinem Schweinehund zu trotz, habe ich es dann doch gemacht und bin glücklich darüber. Ich habe es tatsächlich geschafft nochmal andere Fotos zu machen als vorher. Denn jedes mal, sieht man etwas anderes.


Ich schreibe mir jeden Tag eine kleine Liste, von den Dingen, die ich machen möchte und machen muss. Manchmal gibt es dabei Punkte, die irgendwie von einem Tag auf den anderen geschoben werden, wie zum Beispiel, meinen Schreibtisch aufzuräumen.... aber es ist auch jeden Tag schön, wenn ich sehe, was ich alles gemacht habe. Gestern konnte ich auf jeden Fall den Punkt abhaken: Kirschblüten fotografieren. Und jetzt werde ich die Liste für heute schreiben und natürlich steht wieder drauf: Schreibtisch aufräumen....


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