Du bist dort, wo deine Gedanken sind.
Sieh zu, dass deine Gedanken da sind,
wo du sein möchtest.
Rabbi Nachman von Brutzlaw
Bis jetzt zeigt sich der November ja durchaus von einer sehr schönen Seite. Man könnte glatt von einem goldenen November sprechen, statt vom grauesten Monat des Jahres. Mir fällt auf jeden Fall auf, dass die Blätter dieses Jahr sehr viel länger an den Bäumen hängen und alles noch immer bunt färben. Soweit meine Erinnerung reicht, waren normalerweise im November die Bäume schon immer ganz kahl.
Vielleicht hilft uns auch das sonnige Wetter mit den wunderschönen Sonnenuntergängen dabei die richtigen Gedanken zu denken. Statt trübe, dunkle Sorgen durch unseren Kopf ziehen zu lassen, sollte die Hoffnung, die Liebe und das Licht auch in unserem Innern leuchten. Immer wieder höre ich davon, dass andere schon von vornherein denken, dass etwas nicht funktioniert, oder dass es bestimmt alles immer schlimmer werden wird.
Es ist nicht leicht, sich von solchen Ängsten und Sorgen nicht runter ziehen zu lassen. Ich versuche mir immer wieder zu sagen, dass es noch früh genug ist, sich mit Problemen zu befassen, sollten sie tatsächlich auftreten. Statt mich damit zu beschäftigen, was alles passieren könnte, kann ich mir auch darüber Gedanken machen, wie ich es denn gerne haben möchte.
Im Motorsport gibt es die Regel, dass man dorthin fährt, wo man blickt. Wenn ich also eine Mauer sehe und darauf blicke, dann steuere ich automatisch darauf zu. Wenn ich aber den Blick von der Mauer abwende auf die Strasse zurück, dann lenkt mein Körper automatisch das Auto auf die Strasse zurück. Diese Regel erklärt auch, warum manchmal Autos auf einer freien Strecke ausgerechnet in den einzigen Baum krachen, der an der Strasse steht. Der Fahrer hatte nur noch den Baum gesehen.
Diese Regel kann ich auch aufs Leben übertragen. Wenn ich mich auf das konzentriere, was ich Gutes erreichen möchte, dann wird mein Weg mich auch dorthin führen.
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