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  • AutorenbildChristine Nöh

Freunde


In der Luxuslimousine fährt jeder gerne mit.

Aber du bauchst Menschen, die mit dir Bus fahren,

wenn die Limousine liegen bleibt.

Oprah Winfrey


Eines von fünf Dingen, die viele Menschen auf dem Sterbebett bereuen, ist, dass sie sich nicht genug um ihre Freunde gekümmert haben. Wenn ich nun etwas über Freunde und Freundschaften nachdenke, dann merke ich, dass hinter diesem einfachen, oft benutzten Wort "Freunde" unglaublich unterschiedliches stecken kann. Es lohnt sich, sich ein bisschen damit zu beschäftigen.


Freundschaften entstehen ja oft aus dem Leben heraus, man hat gemeinsamen Interessen, geht gemeinsam auf die Arbeit oder man teilt gemeinsame Erlebnisse. Man versteht sich, kann zusammen lachen und findet sich sympathisch. So findet man im Laufe des Lebens viele Freunde, aber wenn ich genau überlege, auf wen ich mich hundert Prozent verlassen könnte und wem ich wirklich alles anvertraue, dann geht die Zahl plötzlich auf nur ganz wenige zurück.


Manche erleben in Lebenkrisen, wie klein die Zahl der wirklichen Freunde tatsächlich ist und das kann schon mal sehr erschreckend wenig sein. Es kommt aber auch daher, dass ich mir sonst keine Gedanken zu Freundschaften mache und vieles vielleicht selbstverständlich nehme. Für eine richtig gute Freundschaft reicht es nämlich nicht, dass man sich kennt und sich nett findet. Für eine richtig gute Freundschaft muss ich auch selbst etwas investieren.


Ich muss zugeben, dass ich schon wunderbare Menschen in meinem Leben aus den Augen verloren habe, weil ich zu bequem war, mich zu melden. Man lebt sich dann so "auseinander" und irgendwann ist es einem vielleicht zu peinlich, nochmal anzurufen, oder der andere ist woanders hingezogen und man kann ihn gar nicht mehr erreichen.


Natürlich kann man immer sagen, der andere kann sich ja auch melden. Aber ich muss mir immer wieder ganz klar machen, dass ich es selbst mit bestimme, wer wirklich ein Freund von mir wird, oder welche Freundschaft im Trubel des Alltags verloren geht. Wenn ich Menschen habe, die mir wirklich wichtig sind, dann liegt es an mir, dass ich mich immer wieder bei ihnen melde und ich kann nicht nur abwarten, dass sie sich melden.


Es ist klar, dass nicht aus jeder Freundschaft eine tiefe Freundschaft werden kann, nur weil ich selbst etwas dazu tue, aber wenn ich alles einfach selbstverständlich nehme, kann es sein, dass ich zu tollen Menschen den Kontakt verliere. Es lohnt sich, darüber nachzudenken, wer mir wirklich wichtig ist, und mich bei diesen Menschen auch selbst regelmässig zu melden. Es heisst ja auch so schön, "Freunde muss man finden, so lange man sie nicht braucht" und "um Freunde zu haben, muss man selbst ein Freund sein".


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