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  • AutorenbildChristine Nöh

Das Monster füttern


Es gibt Reichtümer, an denen man zugrunde geht,

wenn man sie nicht mit anderen teilen kann.

Michael Ende


Gerne höre ich mir Vorträge im Internet zu vielen verschiedenen Themen an. Gestern wurde ich aber bei einem Vortrag richtig sauer. Es ging um Erfolg und Umgang mit Geld. Ich denke über den Umgang mit Geld kann man viel lernen und das ist auch wichtig. Aber das Grundmotto des Vortrages, war die Vermeidung von Steuern. Es ging darum Reichtum zu schaffen und zu vermehren, indem man keine Steuern mehr zahlt.


Diese Vorschläge waren natürlich nur für diejenigen, die sowieso schon viel Geld haben, denn nur sie können sich diese Ratschläge leisten, die der Redner gegeben hat. Aber Steuern als unser größtes Problem darzustellen und es so zu vermitteln, dass man damit das Monster Staat füttert, ist der größte Irrtum.


Der Staat ist ja kein futuristisches Wesen, das uns aussaugt und ausbeutet, der Staat sind ja wir alle. Mit unseren Steuern sorgen wir für eine intakte Infrastruktur, für Sicherheit und Bildung für alle Kinder, für ein Gesundheitssystem und vieles andere mehr. Ich bin natürlich auch der Meinung, dass viele Steuern nicht sinnvoll eingesetzt werden und dass auch so manches viel besser gemacht werden könnte.


Aber grundsätzlich funktioniert unser Leben hier nur, weil die meisten "normalen" Menschen auch ihre Steuern bezahlen und sich nicht davor drücken. Und gerade die, die schon sowieso mehr als genug haben, entziehen sich vor ihrer Verantwortung. Sie jammern dann darüber, dass sie ja so viel mehr bezahlen müssten als andere. Aber sie vergessen dabei, dass sie ja so viel mehr haben, was sie behalten.


Wer viel hat, der hat auch mehr Verantwortung. Diese wird aber leider sehr oft nicht gesehen, sondern es werden nur die Schlupflöcher gesucht um noch so viel mehr für sich selbst anzuhäufen. Keine Steuern zu bezahlen ist kein Zeichen von Intelligenz, sondern von Verantwortungslosigkeit.


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