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  • AutorenbildChristine Nöh

Achtzig Prozent


Das Leben ist ein Fest, das viele so perfekt vorbereiten wollen,

daß sie nicht mehr zum Feiern kommen.

Ernst Ferstl


Viele suchen im Leben die Hundert Prozent, bei denen alles passt. In Freundschaften, in Partnerschaft, im Beruf und in der Lebensgestaltung. Im Leben finden wir aber selten das Perfekte. Meistens sind 80 Prozent das Maximale, was passt.


Nun kommt es darauf an, wie wir damit umgehen. Viele sehen die 80 Prozent und sind zufrieden und glücklich. Man weiss, dass keine Arbeitsstelle vollkommen ist, es gibt immer etwas daran, das anstrengend ist. Man akzeptiert die Freunde mit all ihren Macken, denn man weiss, dass man selbst auch manmal komisch ist. Die Urlaubsunterkunft ist super schön, auch wenn es gerade mal regnet.


Ich kann aber auch so leben, dass ich mich immer auf die fehlenden 20 Prozent konzentriere. Dann ärgere ich mich über das schlechte Wetter im Urlaub, weil es anderswo gerade so viel schöner ist, oder bin mal wieder enttäuscht von den Freunden, weil sie nicht so denken wie ich. Oder ich bin begeistert von einem neuen Partner, weil er die 20 Prozent hat, die ich beim letzten vermisst habe, bis ich dann merke, dass an anderer Stelle eben auch etwas nicht passt.


Ich denke, dass viele Menschen früher besser mit dem unvollkommenen Leben glücklich waren als heute. Vielleicht weil sie erlebt haben, dass es Situationen gibt, in denen unglaublich vieles nicht passt. Da waren sie froh, über jedes bisschen was gut war.


Wir bekommen heute oft den Eindruck, dass andere dauernd 100 Prozent im Leben haben und streben das deshalb auch an. Dabei sehen wir nie, wo es in anderen Leben auch klemmt, denn das wird ja nicht präsentiert. Man sieht es nur, wenn jemand tatsächlich scheitert und dann fragen alle: "warum?", denn er hatte doch scheinbar alles gehabt.


Wir müssen wieder lernen, das zu sehen, was bei uns gut ist und nicht das was uns fehlt, und das in allen Lebensbereichen. Denn es ist sicher, dass es das perfekte Leben nicht gibt.


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