Bisweilen macht es Freude, einen Menschen dadurch in Erstaunen zu setzen,
daß man ihm nicht ähnelt und anders denkt als er.
Maxim Gorki
Es ist wunderbar, wie nun die Blumen in den buntesten Farben und Formen in unserer Umgebung blühen. Niemals kämen wir auf die Idee, dass alle Blumen gleich sein und gleich aussehen müssten. Gerade diese Vielfalt begeistert.
Wie anders ist es doch mit den Menschen. Da suchen wir sehr oft diejenigen, die am meisten mit uns übereinstimmen. Anderes Aussehen, anderes Verhalten, anderes Denken ist uns fremd und bedrohlich und dagegen grenzen wir uns gerne ab. Menschen in einer Kultur fühlen sich von einer anderen Kultur bedroht und so wird eine andere Kultur zum Feindbild.
Gerade reicht es aber auch schon, über ein Thema eine andere Meinung zu haben und schon wird man als Anhänger einer bestimmten Denkrichtung abgelehnt oder gar beschimpft. Umso schwieriger die Lebenssituation wird, desto leichter rutscht man in Gruppendenken hinein.
Ich kann die anderen nicht alle so verändern, dass sie so sind wie ich, das wäre ja völlig absurd. Wir Menschen können völlig unterschiedliche Ansichten haben und uns gegenseitig trotzdem stehen lassen. Viel zu schnell machen wir aus dem Anderssein ein Feindbild, statt überhaupt mal zu zu hören, was der andere tatsächlich sagt.
Ich kann entdecken, dass jemand völlig anders lebt als ich und gute Seiten daran erkennen, ohne dass ich denke, ich müsste es genauso machen. Wer hat uns gesagt, dass man sich nur mit den Menschen gut verstehen kann, die die gleiche Meinung haben?
Wie wäre es, wenn wir die Unterschiede zwischen uns Menschen als Bereicherung und nicht als Bedrohung ansehen würden. Man kann etwas anders machen als ich und trotzdem kommt auch etwas Gutes dabei raus....
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