Die meisten Gärten sind Dokumente der Andachtslosigkeit, mit denen das Leben gelebt wird.
Karl Foerster
Gestern waren wir beim Kloster Ihlow. Wobei man nicht wirklich von einem Kloster sprechen kann, da das Gebäude und die Kirche seit 500 Jahre gar nicht mehr existiert. Vor ungefähr 10 Jahren wurde eine Stahlkonstruktion errichtet, die die damalige Kirche nachempfindet und die als Kunstskulptur in der Landschaft steht.
Das finde ich sehr beeindruckend und mir gefällt diese Kirche, bei der Himmel das Dach ist. Es spiegelt für mich Offenheit und der Blick nach oben, wird durch nichts beschränkt.
Vor vielen Jahren waren wir schon einmal da und da mich diese Bauwerk und auch der Klostergarten damals so fasziniert hatte, wollte ich dieses Klosterdenkmal unbedingt noch einmal besuchen. Auf den schönen Klostergarten habe ich mich besonders gefreut, denn ich wollte gerne noch ein paar Pflanzennamen lernen.
Schon beim ersten Blick in den Garten habe ich gemerkt, dass das nicht mehr das Gelbe vom Ei ist. Es steckten zwar noch immer schön verschiedene Namensschilder der Pflanzen in der Erde, aber die unterschiedlichen Pflanzen sahen dann oft gleich aus. Irgendetwas konnte dabei wohl nicht stimmen. Manche Pflanzen haben einfach überhand genommen und alles andere überwuchert.
Es reicht nicht, dass man einmal einen schönen Garten anlegt, man muss sich mit viel Arbeit darum kümmern, dass er schön bleibt. Und das wurde wohl in den letzten Jahren nicht mehr wirklich gemacht. Wahrscheinlich ging das Geld für den Gärtner aus.
Die Schmetterlinge fanden das aber nicht schlimm, für sie ist dieser verwilderte Garten eher ein kleines Paradies. Ich habe noch nie so viele Pfauenauge Schmetterlinge an einem Platz gesehen. Also habe ich eben nicht viele verschiedene Pflanzen mit ihren passenden Namen fotografiert sondern Schmetterlinge....
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