Liebe ist das Licht,
das jede Dunkelheit erhellt.
Irina Rauthmann
Sie sahen ja so schön aus, so dekorativ: die beiden pflegeleichten Pflanzen, die ich auf unser Küchenregal in der Ecke gestellt hatte. Und soooo dunkel ist es da doch auch nicht, dachte ich. Es ging auch ein paar Wochen gut. Dann ließ plötzlich die erste Pflanze die Ohren hängen und knickte einfach um und wenig später die zweite.
Waren sie doch nicht so pflegeleicht, wie darauf stand... oder lag es doch daran, dass sie zu sehr im Dunkeln standen. Ich vermute stark, dass sie an Lichtmangel eingegangen sind. Die Pflanzen waren eben nicht aus Plastik, sondern brauchen Licht zum überleben.
Und eigentlich brauchen wir alle Licht, damit es uns gut geht. Mehr noch als Licht, brauchen wir aber Liebe. Man merkt es immer, wie ein Mensch aufblüht, wenn er sich geliebt fühlt. Dann fängt man von innen an zu leuchten und strahlt diese Liebe auch auf alle ab die einem begegnen.
Man kennt aber auch die Menschen, die wie ein verdorrter Dornbusch wirken. Sie haben Stacheln nach allen Seiten und man kann ihnen niemals etwas Recht machen. Man kann gut verstehen, dass man solchen Leuten keine Liebe entgegenbringt. Aber vielleicht ist es ja auch andersherum, dass sie so borstig geworden sind, weil sie an Liebesmangel vertrocknet sind.
So wie die Pflanzen Licht brauchen, so brauchen die Menschen um uns herum Liebe. Wir sollten sie auch nicht in eine Ecke stellen und denken, sie sollen zufrieden sein. Und wenn man etwas aufmerksamer ist als ich, dann würde man auch früher merken, dass die Pflanzen an diesem Platz verkümmern.
Die Menschen, die uns wichtig sind, sollten wir daher nie selbstverständlich nehmen, sondern immer dafür sorgen, dass sie genügend Aufmerksamkeit und Liebe bekommen... denn wenn sie aufblühen, dann geht es auch uns gut.
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