Mutlosigkeit macht müde.
Hoffnung aber macht uns stark.
In seinem Buch "Der Mensch auf der Suche nach Sinn" von Viktor Frankl beschreibt der Autor seine Zeit in deutschen Konzentrationslagern. Es ist für mich unfassbar, was Menschen anderen Menschen antun können und es beeindruckt mich, wie man so etwas überleben kann ohne darüber bitter zu werden.
An einer Stelle erzählt Viktor Frankl, dass es immer mal wieder Gelegenheiten für die Gefangenen gab, um an eine Zigarette zu kommen. Diese wurde aber eigentlich nicht geraucht, denn sie konnte gegen etwas wertvolleres, z.B. ein Teller Suppe eingetauscht werden. Wenn jemand seine Zigarette jedoch rauchte, statt sie aufzubewahren, war das ein Zeichen dafür, dass dieser Mensch die Hoffnung aufgegeben hatte und meistens hat er dann nicht mehr lange gelebt.
Im Vergleich dazu sind unsere Probleme tatsächlich harmlos, aber trotzdem kann uns Hoffnungslosigkeit in jeder Lebenssituation kraftlos und müde machen. Dann hilft uns oft das Wissen, dass es uns eigentlich gut geht nicht unbedingt weiter. Wir sollten uns daher immer auf die Suche machen, nach etwas das uns Hoffnung gibt.
Es gibt das Licht, das die Dunkelheit besiegt. Nach jeder Nacht kommt ein neuer Tag, jedem Winter folgt ein Frühling und ein Sommer. Aus der dicken unscheinbaren Raupen wird eines Tages ein Schmetterling. Niemals sollten wir unsere letzte Zigarette rauchen und die Hoffnung aufgeben. Denn wer weiss, ob nicht hinter der nächsten Ecke das ist, worauf wir schon lange warten
"Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Verzagtheit gegeben, sondern den Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit." (2.Timotheus 1,7)
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