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  • AutorenbildChristine Nöh

Gross gewachsen...


Peter Rosegger


Am liebsten hätten wir manches ganz schnell. So wie bei Asterix und Obelix die in einer Geschichte Zaubersamen hatten mit denen ruckzuck ein riesiger Baum aus der Erde wuchs. Diese Geschichte habe ich immer geliebt. wenn die Römer mühsam einen ganzen Wald gerodet hatten, verteilten die Gallier über Nacht die Samen und am nächsten Morgen war der Wald wieder in voller Pracht nachgewachsen.


Aber wir alle wissen, dass es im normalen Leben Jahrzehnte, ja vielleicht sogar Jahrhunderte benötigt, bis solch ein stattlicher Baum gewachsen ist. Wie alt dieser Baum tatsächlich ist, weiss ich nicht, ich vermute aber, dass er weit mehr als Hundert Jahre auf dem Buckel hat. Es braucht manchmal lange Zeit, bis etwas wächst, das man so bewundern kann.


Als ich diesen Baum sah, dachte ich, dass er vergleichbar mit der Weisheit bei Menschen ist. Meistens sind es ja die älteren Menschen, die als weise gelten, denn Weisheit kann man nicht schnell erwerben, sie muss wachsen wie ein Baum. Aber auch wenn es eher unwahrscheinlich ist, dass ein junger Mensch schon weise ist, so ist auch nicht automatisch jeder alte Mensch weise, sondern eigentlich nur ganz wenige. Eigentlich kenne ich persönlich kaum Menschen persönlich, von denen ich sagen würde, dass sie weise sind.


Weisheit ist nicht nur die Ansammlung von Wissen. Auch wer super viel weiss, muss noch lange nicht weise sein. Aber man muss bereit sein dazu zu lernen um weise werden zu können. Es kommt auf die richtige Mischung aus Lebenserfahrung und Kenntnissen an und aus der Fähigkeit zu Kombinieren und kluge Schlüsse zu ziehen. So wie ein Baum Licht, Wasser und Luft braucht, so braucht Weisheit viele verschiedene Zutaten um zu wachsen. Man kann Weisheit nicht lernen, so wie man Vokabeln lernt, aber man kann in seinem Leben Bedingungen schaffen, damit Weisheit wachsen kann.


Und so wie ein Baum nicht für sich selbst Schatten spendet oder seine eigenen Früchte isst, so ist die Weisheit eines Menschen selten für seinen eigenen Nutzen, sondern eher um anderen zu helfen.


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