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  • AutorenbildChristine Nöh

Besser geht es gemeinsam


Schreibe in den Sand was dir an Unrecht

wiederfährt, meißle in Stein, was dir an

Wohltaten zuteil wird.

Benjamin Franklin


Jetzt habe ich wieder begonnen die Wochen bis zu den nächsten Ferien zu zählen. Das ist eigentlich kein gutes Zeichen, denn wenn ich damit anfange die Wochen zu zählen, dann merke ich, dass mir gerade wieder alles etwas zu viel wird.


Eigentlich habe ich das die meiste Zeit meines Lebens gemacht. Als Schülerin wusste ich immer genau, wieviel Wochen und wieviele Tage es bis zu den nächsten Ferien sind. Auch wenn ich gerne zur Schule gegangen bin und mich nach den Ferien auch wieder auf die Schule gefreut hatte.


Wenn ich aber jetzt die Wochen zähle, dann brauche ich etwas, das mich motiviert durchzuhalten. Vielleicht liegt es daran, dass es mir schwer fällt, morgens so früh aufzustehen, wenn es noch so dunkel ist. Oder auch daran, dass die Nachrichten gerade immer dramatischer werden und ich in der nächsten Umgebung immer mehr Menschen habe, die an Covid19 erkrankt sind.


Vielleicht ist es die Unsicherheit darüber, dass man nicht weiss, wie es jetzt alles weitergeht und was als nächstes kommt. Was mich aber am meisten belastet, sind die Konflikte die in der Familie und unter Freunden entstanden sind, dadurch dass Menschen unterschiedliche Meinungen haben.


Anders als früher, wo man auch mal unterschiedliche politische Ansichten haben konnte und sich trotzdem verstanden hat, ist es nun leider so, dass fast Feindschaften entstanden sind, weil man etwas unterschiedlich sieht.


Das finde ich sehr traurig, denn gerade bei Menschen, die 30, 40 Jahre gemeinsam in Frieden gelebt haben, ist das Vertrauen zerstört. Das ist eigentlich absurd, denn wenn man so lange zusammengehalten hat, wie kann es dann sein, dass unterschiedliche Meinungen zu nur einem Thema so gute, alte Freundschaften kaputt machen können.


Ich hatte gehofft, dass alles wieder besser wird, wenn sich die Lage beruhigt. Es ist aber gerade so, dass sich gefühlt alles eher zuspitzt. Vielleicht wäre es gut, wenn wir die anderen nicht danach beurteilen was sie glauben, sondern uns daran erinnern, wie viele andere Zeiten man schon gemeinsam erlebt hatte und das zu zählen was uns verbindet und nicht was uns trennt.


Wenn wir gegeneinander sind, statt füreinander da zu sein, dann können wir alle nur verlieren.


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