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AutorenbildChristine Nöh

Subjektive Unterforderung


Große Schritte bringen uns schnell voran aber kleine Schritte bringen uns oft weiter


In meinem Studium habe ich gelernt, dass es für den Freizeitsportler besser ist, so zu trainieren, dass man das Gefühl hat, man macht eigentlich zu wenig. Also z.B. beim Laufen, langsamer zu laufen, als man könnte, aber dadurch ohne Pause weiter zu laufen. Das nennt man subjektive Unterforderung. Weil man sich nicht überfordert ist es besser für den Körper und man erreicht auf die lange Sicht viel mehr.


Dieses Prinzip wende ich auch in anderen Gebieten an. Zum Beispiel beim Fotos bearbeiten. Ich unterteile alles lieber in kleinere Happen, um dadurch nicht die Freude daran zu verlieren. Natürlich muss ich mich durch grössere Bildmengen auch schon mal etwas durchbeissen, aber ich versuche nur so viel zu machen, dass ich mich immer auch noch an der Fotos freuen kann.


So kommt es auch, dass ich gestern endlich die letzten Fotos von unserem Borkum Urlaub fertig bearbeitet habe. Wenn hinter den Fotos keine Erwartungen stehen und kein Zeitdruck, dann ist kann ich das auch gut so machen. Andere Menschen wollen lieber alles auf einen Schlag fertig machen. Ich mag lieber die Abwechslung, mal hier ein bisschen weiter, mal da ein bisschen dranbleiben. Und irgendwann hat man ganz viel geschafft und ist selbst überrascht.


Schwierig ist es aber, wenn man mit Menschen zusammen arbeiten muss, die eben anders an die Sache rangehen. Sie vermitteln einem immer, dass man es nicht richtig macht, dass man erst mal eine Sache zu Ende machen soll und sich nicht "verzetteln".


Ich habe lange gebraucht, um zu erkennen, dass ich es anders machen kann und nicht so arbeiten muss, wie andere es besser finden. Eigentlich müssten die anderen ja erkennen, dass ich mit meiner Methode besser klar komme und dadurch auch mehr erreiche. Aber wahrscheinlich denken sie, dass ich komischerweise tatsächlich noch etwas schaffe, aber viel mehr machen könnte, wenn ich es so mache wie sie.


Es ist manchmal nicht einfach, seinen eigenen Weg zu gehen, wenn andere immer sagen, man soll es anders machen. Aber nur wenn ich nach meinem eigenen Wesen handle, kann ich ein gutes Leben führen. Wenn ich versuche, so zu sein, wie andere mich haben wollen, gehe ich daran kaputt. Also werde ich auch dieses Jahr, alles in kleine Häppchen unterteilen und Löffelchen für Löffelchen die Berge abtragen....

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