Unser Leben ist,
was unsere Gedanken daraus machen.
Marcus Aurelius
Ein Gutes hat es, dass die Reise nach Berlin nicht gelungen ist. Ich kann weiter an meinem Projekt des Herbstbaumes arbeiten. Das heisst, dass ich von einem Baum in der Nachbarschaft jeden Tag Bilder mache um festzuhalten, wie er sich im Laufe der Zeit von grün nach bunt verfärbt. Damit habe ich schon vor fast 2 Wochen begonnen und wäre ich nun einige Tage weg gewesen, hätte ich einen bemerkenswerten Entwicklungsprung in meinen Aufnahmen.
Beim Fotografieren dieses Baumes lerne ich nun auch immer wieder etwas dazu. Ich wunderte mich darüber, dass die Aufnahmen der ersten Tage immer etwas unscharf waren und hab immer wieder die Einstellungen verändert.
Bis ich jetzt endlich gemerkt habe, dass ich ein Einstellung an der Kamera hatte, bei der immer zwei Fotos zu einem Foto zusammengerechnet werden. Da sich die Blätter des Baumes immer ein bisschen bewegen, sind natürlich solche Aufnahmen immer etwas unscharf. Das habe ich unbeabsichtigt eingestellt und deshalb hat es auch lange gedauert, bis ich es entdeckt habe.
Es liegt nicht an dem Baum und auch nicht an der Kamera, es liegt an den Einstellungen der Kamera, ob die Aufnahmen gelingen.
So liegt es auch an meiner eigenen Einstellung zu den Umständen, ob ich gute oder schlechte Tage habe. Ich finde es aber noch immer schade und traurig, dass ich nun nicht nach Berlin gekommen bin. Wenn ich das aber zu meinem Hauptfokus mache, dann wird alles andere unscharf. Ich könnte in Frustration versinken, wenn ich mich nicht bewusst dagegen entscheide. Also konzentriere ich mich auf das Gute das ich habe und sei es nur mein Herbstbaum Projekt.
Die Umstände kann ich nicht verändern. Ich kann nur daran arbeiten, wie ich über die Umstände denke und was ich daraus mache.
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