Viel Leid und viel Unglück entstehen, wenn Du jeden Gedanken, der dir durch den Kopf geht, für die Wahrheit hältst. Situationen machen nicht unglücklich. Sie mögen physische Schmerzen verursachen, aber sie machen nicht unglücklich. Deine Gedanken machen dich unglücklich. Deine Interpretation, die Geschichten, die du selbst dazu erfindest, machen dich unglücklich.
Eckhart Tolle
Es ist unglaublich, wie mächtig unsere Gedanken sind und wie sehr sie unsere Gefühle beeinflussen. Ich kann das beste Leben haben, mit einer schönen Wohnung, genügend Essen und einer guten Arbeitsstelle, wenn ich denke, dass mir etwas fehlt, werde ich unglücklich sein.
Ich kann ein wunderschönes Haus haben, mit liebevollen Mitmenschen und mich darüber ärgern, wenn andere es anscheinend besser haben. Im schönsten Urlaub kann ich unglücklich sein, weil es zu heiss oder zu kalt, zu nass oder zu laut ist. Zu wenig Käse oder die falsche Beilage können manchem den Appetit auf das leckerste Essen nehmen und das eine fehlende Produkt im Supermarkt, kann einem die Laune für den Tag verderben.
Es sind aber nicht die Dinge an sich, die uns unglücklich machen, sondern unser Denken darüber, wie etwas ist. Wenn ich die ganze Zeit darüber nachdenke, wie schlecht es mir geht, weil mir etwas fehlt, werde ich natürlich unglücklich sein. Wenn ich aber darüber nachdenke, wie gut es mir geht, obwohl mir etwas fehlt, dann geht es mir viel besser.
Ich weiss, dass man Gedanken nicht einfach umschalten kann, so wie man einen Lichtschalter an und aus knipst. Sie sind eher wie ein Ozeandampfer, bei dem man nur langsam eine neue Richtung einschlagen kann. Aber wenn man einmal die Richtung geändert hat, dann kann ich immer zufriedener und glücklicher mit meinem Leben werden, ohne dass sich etwas an den äußeren Umständen geändert hat.
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