Chic ist, was uns steht,
nicht was Mode ist.
Waltraud Puzicha
Immer wieder muss ich aufpassen, dass Werbung bei mir nicht Wünsche weckt, die ich vorher gar nicht hatte. Letzte Woche kam ein Katalog, den ich jahrelang nicht mehr gekriegt hatte, jetzt aber plötzlich wieder in meinem Briefkasten war. Also hab ich mich gesetzt und erst mal durchgeblättert, was es bei dem Anbieter nun so alles gibt.
Plötzlich sah ich Sachen, von denen ich eine halbe Stunde vorher gar nicht wusste, dass es sie gibt und die ich nun toll fand. Dann war alles auch noch bis zu 70 % reduziert und ich fing schon an die Sachen in einen mentalen Einkaufskorb zu legen.
Dann habe ich einen Blick in meinen Schrank geworfen und festgestellt, dass ich doch von allem mehr als genug habe und all das gar nicht wirklich brauche. Schnell hab ich den Katalog in den Müll geworfen, denn wirklich glücklicher wäre ich auch nicht, wenn ich nun noch mehr Auswahl im Kleiderschrank hätte.
Wir brauchen so viel weniger, als das, was uns die Werbung immer erzählt. Mit schönen Fotos, super Rabatten und stimmungsvoller Werbung kriegen sie uns immer wieder dazu Dinge zu kaufen, die wir eigentlich gar nicht brauchen.
Gut, dass ich inzwischen unzählige Newsletter abgemeldet habe. Ich merke schon, dass ich nicht mehr so viele E-Mails habe, die mich zum Konsum verführen wollen. Immer wieder stelle ich mir die Frage, ob ich etwas tatsächlich brauche, wenn ich etwas kaufen möchte und immer öfter ist die Antwort darauf "nein". Und das ist gut so.
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