top of page
  • AutorenbildChristine Nöh

Aufblühen...


Alexandre Dumas


In letzter Zeit habe ich endlich viele alte selbstgedrehte Filme bearbeitet, die seit Jahren darauf gewartet haben. Wenn ich mir nun so manchen Film davon ansehe, dann wird mir bewusst, wie oft ich in dieser Zeit nicht wirklich lebendig war. Ich war so viel damit beschäftigt alles richtig zu machen, dass ich oft gar keine Zeit und Energie mehr dazu hatte ich selbst zu sein.


Ich sage jetzt nicht, dass es keine guten Jahre gewesen waren und dass ich nicht auch vieles Schöne erlebt habe, aber ich sehe, wie mir in mancher dieser Zeiten die Leichtigkeit und die Freude fehlte und ich mich in mich selbst zurück gezogen habe. Dafür sind aber nicht andere Menschen verantwortlich, sondern nur ich selbst, weil ich mir oft selbst nicht die Genehmigung gegeben habe, so zu sein wie ich bin.


Aber ich habe das mit Sicherheit auch oft nicht richtig erkannt, und die Erwartung an andere gestellt, dass sie mich mehr dabei unterstützen sollten. Was dann ja meistens nicht passiert ist. Ich habe darauf gewartet, dass andere mir sagen, dass es gut ist, wenn ich so bin, wie ich bin, statt es einfach selbst zu sein.


Es reicht aber nicht zu funktionieren und alles "richtig" zu machen. Ich brauche auch ein Leben, das mich lebendig macht, damit ich den anderen auch das geben kann, was in mir steckt. Sonst bin ich wie solch eine fantastische Blüte am Apfelbaum, die immer darauf wartet, dass der richtige Zeitpunkt kommt zum blühen, bis die Zeit vorbei ist. Wenn man immer denkt, man ist nicht gut genug um sich zu öffnen, dann verpasst man vielleicht das wichtigste am Leben.


Und wenn eine Blüte blüht, dann macht sie es ja eigentlich nicht für sich selbst, sondern für die Bienen, die Nektar bekommen und für den Apfel, der daraus wachsen kann. Aber ich brauche immer wieder Mut, um tatsächlich zu entdecken, was in mir steckt. Und den Mut, es den anderen auch zu zeigen. Und nein, das schaffe ich auch jetzt nicht immer, und noch immer mache ich mich zu oft von anderen Menschen abhängig, aber zumindest kann ich etwas öfters als früher erleben was mich lebendig macht.


24 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Bücherlos

Die Liste der 1000 Dinge für die man dankbar ist:

  1. MeinLeben

  2. Freunde

  3. Familie

  4. Dach über dem Kopf

  5. Leckeres Essen

  6. Trinken

  7. Möglichkeit zum Ausschlafen

  8. Vogelgezwitscher

  9. Leckeres Frühstück

  10. Sesamring mit Butter

  11. Möglichkeit zum Homeoffice

  12. Schule

  13. netter Busfahrer

  14. Sonnenschein

  15. warme Dusche

  16. Fussball spielen

  17. kein Krieg

  18. Möglichkeit etwas mit der Familie zu machen

  19. Urlaub

  20. einen Garten haben

  21. eigene Früchte ernten

  22. ein Hobby zu haben, das mich erfüllt

  23. nette Menschen, die dieses Hobby mit mir teilen

  24. wenn andere lesen, was ich schreibe

  25. Möglichkeit Koffer zu packen

  26. Waschmaschine 

  27. Spülmaschine

  28. USA Reise

  29. Sommer

  30. gesunde Beine

  31. Computer

bottom of page