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AutorenbildChristine Nöh

Auf Tuchfühlung


Wenn man nicht weiß, was man zu einer Gesellschaft anziehen soll, kommt man am besten als erste. Dann haben die anderen das Gefühl, falsch angezogen zu sein. Dagmar Koller


Kleidung ist ein unendliches Thema, über das jeden Tag neu geschrieben wird. Gestern habe ich einen Film über einen Minimalisten gesehen, der als Oberteile nur noch 5 T-shirts in weiss und 5 in schwarz in seinem Schrank hat. Sie haben alle den gleichen Schnitt, der ihm gefällt und er muss sich nie mehr lange überlegen, was er anziehen will. Das ist so ähnlich wie bei Steve Jobs, der auch nur noch eine Sorte Pulli hatte und immer das gleiche anzog (nicht das selbe!!!)


Mein erster Gedanke war, dass es für Männer einfacher ist, es so zu machen. Bei Männer sagt da keiner etwas dazu. Männer können sich die Freiheit nehmen, sich so einfach zu kleiden. Ich habe mich dann vor meinen Kleiderschrank gestellt und erst mal angesehen, was ich so alles habe. Im ersten Moment dachte ich schon mal, viel zu viel. Und dann habe ich Sachen entdeckt, die ich völlig überflüssigerweise gekauft habe. Mal weil sie gerade im Angebot waren, oder ich sie im Moment genial fand, dann aber nie angezogen habe, oder weil ich dachte, ich müsste sie haben, aber sie passen gar nicht zu mir.


Immer wieder vergesse ich, dass mein Wert nicht davon abhängt, was ich an habe und kaufe Sachen die "toll" sind aber gar nicht zu mir passen. Wer hat uns eigentlich beigebracht, die Menschen nach ihrer Kleidung zu beurteilen und warum lasse ich immer wieder zu, dass dieses komische Gedankengut in meinem Leben etwas zu sagen hat.


Wie einfach wäre es doch, wenn man nicht mehr denken würde, man müsste so viele unterschiedliche Sachen haben. Dabei möchte ich von mir behaupten, dass Kleidung für mich noch nie eine besonders wichtige Rolle gespielt hat und trotzdem habe ich so viel davon. Ich bin sicher, dass ich meinen Kleiderschrank nicht so reduzieren kann, wie ich es in dem Film gesehen habe, aber ich möchte in diesem Jahr noch mehr darauf achten, dass ich wirklich nur Kleidung kaufe die mir super gut gefällt, die ich auch wirklich brauche und die hochwertig ist.


Und ich möchte lernen, die Sachen die ich nicht anziehe wegzugeben, und nicht für den Fall der Fälle aufzubewahren, denn wenn es darauf ankommt, ziehe ich doch wieder nur meine Lieblingssachen an. Zehn Teile habe ich gestern schon mal aussortiert und dabei soll es nicht bleiben. Und wenn mal wieder so ein super Schnäppchen vor mir liegt, dann will ich das nächste mal tief durchatmen, bis 50 zählen und daran denken, dass mein Kleiderschrank doch eigentlich voll ist.

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