Ich reise niemals ohne mein Tagebuch.
Man sollte immer etwas Aufregendes zu lesen bei sich haben.
Ocsar Wilde
Gestern habe ich ein Tagebuch gesehen, das für 5 Jahre genutzt werden soll. An jedem Tag gibt es 5 Abschnitte, so dass man im Lauf der Jahre sehen kann, was man genau vor einem, zwei, drei... Jahren gemacht oder gedacht hat.
Das finde ich eine interessante Idee, denn so hat man viel genauer vor Augen, wie sich das Leben und man selbst verändert. Ob das jetzt etwas für mich wäre, weiß ich nicht. Denn ich schreibe zwar Tagebuch, aber nicht jeden Tag. Und wenn ich schreibe, dann brauche ich mehr Platz, als in solch einen Abschnitt hineinpasst.
Tatsächlich lese ich immer mal wieder in meinen alten Tagebüchern und suche mir die Texte, die zur selben Jahreszeit geschrieben wurden. Immer wieder bin ich erstaunt, was ich alles gemacht oder gedacht habe, das ich schon wieder vergessen hatte.
Es gibt auch Zeiten, an die ich mich nicht gerne erinnern möchte und das lasse ich dann beim Lesen eher aus. Es kann aber auch sein, dass ich entdecke, dass etwas, das vor einigen Jahren ein Problem war, jetzt gar keines mehr ist.
Für jemand, der nicht gerne oder nicht viel Tagebuch schreibt ist das Fünf Jahre Tagebuch auf jeden Fall eine tolle Idee. Denn nichts hilft uns besser unser Leben zu verstehen, wie wenn wir über unsere Vergangenheit nachdenken und nichts zeigt uns deutlicher, wie reich unser Leben ist, wie wenn wir uns daran erinnern, was wir alles schon erlebt haben.
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