Großzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht,
sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt.
Seneca
Ein Freund oder eine Freundin hat etwas von dir geliehen. Längere Zeit kommt es nicht zurück und du beschließt, dass der andere es nun auch behalten kann und du es ihm schenkst. Jetzt kommt die Frage: sage ich demjenigen nun Bescheid?
Einerseits ist es ja gut, wenn die Freundin oder der Freund weiß, dass er es nicht mehr zurückgeben muss. Es könnte ja auch sein, dass der andere längst vergessen hat, dass er es bekommen hat. Ich habe entdeckt, dass es bei mir dann auch ein sehr egoistisches Denken sein kann, das mich dazu bringt, darüber zu sprechen.
Denn wenn ich dem anderen schon etwas schenke, dann möchte ich doch zumindest, dass er das auch weiss und dafür dankbar ist. Ich möchte mich auch großzügig fühlen, wenn ich es bin. Gleichzeitig mache ich dem anderen ja auch direkt ein schlechtes Gewissen, weil er es mir ja immer noch nicht zurück gegeben hatte.
So ist also meine Frage an mich selbst: Kann ich tatsächlich Großzügig sein? Ganz ohne Bewunderung oder Dank dafür zu bekommen? Meine ich es ernst, dass ich etwas "verschenke" oder erwarte ich im Grunde etwas dafür zurück?
Manchmal sind wir gar nicht so edel und gut, wie wir vielleicht denken. Wirklich geschenkt hab ich etwas, wenn ich es auch in meinem Herzen losgelassen habe. Man kann nämlich auch zu jedem Geschenk eine unsichtbare Schnur behalten, um sich immer wieder daran zu erinnern, was man anderen doch Gutes getan hat, damit man sich besser fühlt.
Ich möchte lernen wirklich freigiebig zu geben und damit auch frei zu werden, von irgendwelchem unsichtbaren Fadenwirrwar, der sich sonst um mich bilden kann.
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