Viele Menschen wissen, dass sie unglücklich sind.
Aber noch mehr Menschen wissen nicht, dass sie glücklich sind.
Albert Schweitzer
Die Bewohner des Ahrtals haben darum gebeten, dass die Menschen wieder kommen, um das Tal zu besuchen. Sonst wären wir nicht dahin gefahren um Fahrrad zu fahren, denn ich mag kein Katastrophen Tourismus.
Ich war genau in den gleichen Orten, in denen ich vor 4 Jahren einmal einen Kurzurlaub gemacht hatte und es war schon erschreckend zu sehen, wie es nach einem Jahr noch immer so vieles kaputt ist. Eine tiefe Wunde zieht sich durch das ganze Tal. Natürlich kennt man die Bilder aus dem Fernsehen, aber es fühlt sich nochmal anders an, wenn man es mit eigenen Augen sieht.
Die Menschen sind mutig und bauen wieder auf, aber es wird noch lange dauern, bis es geschafft ist. Für alle anderen aber geht das Leben ganz normal weiter. Wir können so leben, als wäre nichts passiert. Für die Menschen in den Hochwassergebieten wird es aber nie wieder so sein, wie es vorher war.
Es ist gut, dass so viele Freiwillige geholfen haben, denn es zeigt, dass es ganz viel Mitgefühl und Hilfsbereitschaft in unserem angeblich so egoistischen Land gibt. Ich muss aber auch zugeben, dass man die Not der Menschen langsam vergisst, denn man ist ja mit seinem eigenen Leben so beschäftigt.
Deshalb war es gut, hin zu fahren. Es ist gut, die Menschen auch weiterhin zu unterstützen. Auch wenn es nur dadurch ist, dass man den Wein der Winzer kauft. Und es ist gut, daran erinnert zu werden, wie gut es mir gerade geht und welche Probleme ich alle nicht habe. Es wäre doch traurig, wenn ich verpasse würde, dass ich gerade glücklich bin.
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