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  • AutorenbildChristine Nöh

Es macht einen Unterschied


Die Freundlichkeit ist die freundlichste aller Tugenden, hat unter allen das lieblichste Gesicht, sie ist der Schlüssel zu allen Herzen; sie wird viel zu wenig beachtet, viel zu wenig bei den Kindern darauf gesehen; tausendmal des Tages sollteman daran erinnern. Jeremias Gotthelf

Gestern war ich mit meiner Tochter und meinem Sohn in einem Möbelhaus, da beide ein neues Bett kaufen wollten. Sie hatte in einem Prospekt eines gesehen und wollten es sich einmal richtig ansehen. Überraschender Weise kam sehr schnell eine Verkäuferin und wollte uns beraten. Auf unsere Frage zeigte sie uns das Bett, hat aber nichts weiter dazu gesagt.

Mühsam habe ich einige Informationen durch Fragen aus ihr heraus bekommen und ich hatte eher das Gefühl, dass sie von uns genervt war. Als ich eine witzige Bemerkung gemacht habe hat sie kaum das Gesicht verzogen. Und auf meine Frage, wo denn noch vergleichbare Betten sind, hat sie weit mit ihrem Arm ausgeholt und gemeint, das könnten wir uns ja alles ansehen und dann ist sie gegangen.

Wir haben dann auf eigene Faust mehrere Betten getestet, aber so richtig weiter wussten wir auch nicht. Da kam eine andere freundlich lächelnde Verkäuferin und fragte, ob sie uns helfen könnte. Wir sagten, dass schon eine Kollegin uns die Betten gezeigt hätte, aber wir hatten dann doch noch eine Frage. Diese Verkäuferin hat gut gelaunt mehr erzählt als wir fragten, hat uns gezielt Betten gezeigt und uns auf ein Bett aufmerksam gemacht, das eigentlich ausserhalb des Budgets war.

Nun sagte sie, dass das Bett fast zur Hälfte des Preises im Angebot wäre, was nicht auf dem Preisschild steht. Tatsächlich fanden beide dieses Bett am Besten und das Preis-Leistungs-Verhältnis war sehr gut. Wir hatten mit ihr nicht nur eine gute Beratung, sondern auch noch viel Spass. An der Kasse hat uns die Verkäuferin verraten, dass das Angebot eigentlich am Sonntag zu Ende gewesen wäre, aber sie uns das heute noch machen könnte.

Als wir dann mit dieser zweiten Verkäuferin durch die Ausstellung gingen, kam die erste wieder an und hat mich sehr unfreundlich gefragt, warum wir jetzt jemand anderen haben, ob wir mit ihr nicht zufrieden gewesen wären. Ich war zu höflich um zu sagen, dass es tatsächlich so war. Sie hat sich das selbst zuzuschreiben. Erstens war sie sehr unfreundlich gewesen, zweitens hat sie sich gar keine Mühe gegeben und drittens war sie ja einfach gegangen.

Und das war für uns ein Segen, denn sonst hätten wir niemals von dem anderen Bett erfahren, das ja genau das richtige gewesen ist. An diesem Erlebnis kann man genau erkennen, wie sehr es auf das eigene Verhalten ankommt, ob man Erfolg hat oder nicht. Mit Missmut, Unfreundlichkeit und Lustlosigkeit erreicht man nichts und wahrscheinlich "sind dann die doofen Kunden" schuld. Mit Freundlichkeit, guter Laune und Engagement kann man aber vielleicht sogar einem ohne Füsse Schuhe verkaufen....



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