Das Licht, das wir für andere erleuchten, beleuchtet auch unseren eigenen Weg.
Mary Anne Rademacher
Gestern hatte ich mich beim Autofahren etwas verschätzt. Ich wollte auf einer schmalen Straße wenden und hab mich dann in eine Position gefahren, aus der ich total schwierig wieder raus kam. Besonders weil nun eine Autofahrerin darauf wartete, dass sie durch kommen wollte. Da sie nun da stand und wartete, war es für mich noch schwieriger und ich musste ein paar mal vor und zurück, bis ich den Weg freimachen konnte.
Ich habe mich schon ganz schlecht gefühlt und hab mich mit Gesten bei der Autofahrerin entschuldigt, aber sie hat mich nur total sauer angesehen mit einem Blick "wie kann man nur so blöd sein". Ich dachte nur, wie schade, dass sie nicht ein bisschen nett sein konnte. Mit diesem bösen Blick hat sie nicht nur mir den Moment dunkel gemacht, sondern auch sich selbst die Laune runter gezogen. Diesen bösen Blick, musste ich wieder richtig von mir abschütteln.
Wir bewundern Menschen, die im Rampenlicht stehen und große, gute Werke tun. Es ist aber viel wichtiger, wie wir täglich im Alltag mit anderen umgehen. Jeder von uns kann mit Kleinigkeiten dazu beitragen, dass es anderen Menschen besser geht.
Wenn jeder sein kleines Licht leuchten lässt, dann können wir zwar die Dunkelheit nicht vertreiben, aber wir können sie alle zusammen ein bisschen heller machen. Und manchmal reicht ein kleines Lächeln um den Tag eines anderen aufzuhellen.
Für mich selbst habe ich gelernt, dass ich Fehler die andere machen, auf keinen Fall persönlich nehmen sollte und dass es immer besser ist, wenn man über die Fehler von anderen lächelt, als sich darüber zu ärgern. Dann macht man für sich und den anderen das Leben ein bisschen schöner.
Comments