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AutorenbildChristine Nöh

Blick nach vorn und zurück


Merke dir folgendes. Ich kann etwas tun, was du nicht kannst.

Und du kannst etwas tun, was ich nicht tun kann. Aber wir beide müssen es tun.

Mutter Teresa


Gestern habe ich die diesjährigen Konfirmanden fotografiert und da wir dieses Jahr ja kein gemeinsames Gruppenbild machen konnten, habe ich jeden einzeln fotografiert. Als so einer nach dem anderen vor mir stand, konnte ich viel deutlicher die Freude, Hoffnung, Zuversicht und Unsicherheit sehen, die jeden einzelnen so begleitet.


Ich habe mich unwillkürlich an meine eigene Konfirmation erinnert, die gefühlt in einem anderen Leben gewesen war. Es war ein anderes Leben auf einem anderen Planeten. Einerseits war noch alles offen und möglich, andererseits war ich noch so voller Unsicherheit und Ängsten, dass ich diese Weite gar nicht nutzen konnte. Außerdem wurde diese Weite auch sehr begrenzt von den vielen Vorstellungen, die andere an mich weitergeben haben.


Die jungen Menschen heute kommen mir selbstbewusster vor und ich habe das Gefühl, dass die meisten davon voller Vorfreude in die Zukunft sehen. Das Leben liegt vor ihnen wie ein weites Land, das sie erobern können.

Schon in 10 Jahren werden sie so viele Entscheidungen getroffen haben, dass das weite Land oft nur noch eine schmale Straße ist. Mit jeder Entscheidung die ich treffe, entscheide ich mich ja auch gegen viele andere Möglichkeiten.


Inzwischen habe ich aber bei mir wieder das Gefühl, dass mein Leben wieder viel weiter wird und dass ich jetzt auch diese Weite viel besser nutzen kann als früher. Natürlich geht man auf bestimmten Wegen weiter, weil man diese Richtung einmal eingeschlagen hat. Aber man kann auch immer wieder die glatten Strassen verlassen und einfach mal quer durchs Gebüsch bergauf gehen.


Und dann kann man sehen, welche vielen Strecken man schon zurück gelegt hat, aber auch, dass vor uns noch ganz viele Möglichkeiten liegen, die wir nur nutzen müssen. Jetzt wo meine Kinder alle erwachsen sind, habe ich wieder viel mehr Freiheiten. Die meisten Grenzen existieren jetzt noch vor allem in meinem Kopf...


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  30. gesunde Beine

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