Wir unterschätzen das, was wir haben und überschätzen das, was wir sind.
Marie von Ebner-Eschenbach
Wie viel neue Kleidung hast du im letzten halben Jahr gekauft? Wenn ich darüber nachdenke, dann fällt mir tatsächlich nicht viel ein. Tatsächlich vermisse ich es auch gar nicht, dass ich nicht viel neue Anziehsachen habe. Eigentlich habe ich ja genug, um jeden Tag etwas anderes anzuziehen und genug Abwechslung zu haben.
Wenn ich nicht mehr so viele sehe, dann brauche ich auch nicht mehr soviel. Viele Prospekte und Kataloge schau ich mir gar nicht mehr an und dann vermisse ich auch gar nichts.
Ob es noch mehr Menschen so geht, dass sie nicht so viel Neues gekauft haben? Was aber noch wichtiger ist, ist die Frage ob wir damit auch weiter machen. Oder warten wir nur darauf, dass wieder alles so wird wie früher?
Ich erlebe es als sehr erleichternd und befreiend nicht mehr so viel kaufen zu wollen. Es lohnt sich auch nochmal genauer zu sehen, was man alles schon besitzt und diese Dinge mehr zu benutzen, statt immer wieder etwas anderes zu kaufen. Es wäre doch so gut, wenn wir wieder den Besitz den wir haben schätzen würden, als nur darauf zu warten, dass wir noch mal etwas Neues dazukriegen. Sind es nicht oft die älteren Dinge, die Charme haben und besonders schön sind?
Unser Konsumverhalten wurde im letzten halben Jahr sehr eingeschränkt. Wie gut wäre es doch, wenn wir auch das Gute daran erkennen könnten und mit viel weniger Konsum, viel glücklicher leben würden. Wenn wir nicht so vieles Neue kaufen, brauchen wir nicht so viel Platz, müssen wir uns nicht um all das kümmern und wir benötigen auch nicht so viel Geld....
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